Im Markt für landwirtschaftliche Produkte herrscht nach Einschätzung des Landvolks eine so massive Unwucht, dass das System kaum noch stabil läuft. Die Spannungen zwischen Erzeugerpreisen und dem, was der Handel am Regal verlangt, wachsen in vielen Betrieben sichtbar – auch wenn der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bei den Niedrigstpreisen für Butter kurzfristig sogar auf Marge verzichtet. Im Endeffekt könne der Lebensmitteleinzelhandel die Preise drücken, wie er wolle und dabei in der Summe seine Handelspannen ausweiten. „Die Politik muss endlich den Marktrahmen verbessern, indem sie das Marktstrukturgesetz für unfaire Handelspraktiken ändert“, fordert Landvolkpräsident Holger Hennies im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst.