Neue Förderinstrumente und ein steigendes Vertrauen in Versicherungslösungen hätten wesentlich zur Stabilität beigetragen. „2025 blieben die großen Naturereignisse aus. In einigen Regionen kam es zu Trockenheitsschäden, diese fielen jedoch deutlich weniger gravierend aus als in früheren Jahren. Die hohen Temperaturen im Juni verursachten Hitzeschäden bei Drescherbsen, und wechselhafte Erntebedingungen Anfang Juli führten stellenweise zu Auswuchs im Brotgetreide. Die Entschädigungen konzentrierten sich insbesondere auf Acker- und Gemüsekulturen, gefolgt vom Weinbau. Für viele Betriebe bedeutete dies eine willkommene Entlastung nach mehreren Jahren mit überdurchschnittlichen Schäden“, so Schweizer Hagel.
Die Einführung der Prämienverbilligung für Ernteversicherungen durch den Bund habe positive Auswirkungen gezeigt. Bereits im ersten Jahr habe die Maßnahme mehr Landwirtinnen und Landwirte dazu veranlasst, eine Versicherung gegen Frost- oder Trockenheitsrisiken abzuschließen. „Das Ziel einer besseren Versicherungsquote über acht Jahre hat somit einen vielversprechenden Start hingelegt.“ Um diese Entwicklung zu begleiten, seien erhebliche Anstrengungen unternommen worden, um IT-Systeme und interne Prozesse anzupassen. „Die Prämienverbilligung wurde für die Anspruchsberechtigten automatisch integriert, was eine reibungslose Verwaltung ohne zusätzlichen Aufwand für die Versicherten gewährleistet. Diese Erfahrung zeigt, dass es möglich ist, neue Maßnahmen effizient einzuführen – im Interesse einer unkomplizierten und serviceorientierten Umsetzung.“ Mit ‚HagelAdapt‘ habe man ein neues Förderangebot lanciert, welches gezielt Anpassungs- und Präventionsmaßnahmen unterstützt. Das Angebot richtet sich an Versicherte sowie Organisationen im landwirtschaftlichen Netzwerk und kombiniert finanzielle Anreize mit praxisorientierter Wissensförderung.