Das Programm konzentriert sich dabei nicht nur auf den Transport, sondern auch auf Themen wie die Reduzierung der CO2-Emissionen, Energieeffizienz und die Digitalisierung logistischer Prozesse. In den kommenden Monaten wird Greenport West-Holland an den ersten beiden Phasen des Programms arbeiten: einer umfassenden Netzwerk- und Stakeholder-Analyse und der Ausarbeitung von drei Szenarien für die zukünftige Rolle des Greenports. Diese können von einer unterstützenden bis zu einer eher steuernden Rolle reichen. Die Provinz Südholland unterstützt die Startphase finanziell. Bekanntlich steht auch in den Niederlanden der Gartenbau besonders unter Druck.
Die Herausforderungen häufen sich: von Arbeitskräftemangel und technologischer Beschleunigung bis hin zu Nachhaltigkeitsaufgaben und gesellschaftlichen Erwartungen. Dieser vielgestaltige Wandel bietet aus Sicht von Greenport West-Holland aber auch Chancen: für Innovation, bessere Arbeit und zukunftsorientiertes Unternehmertum. Aus diesem Grund organisierte Greenport West-Holland kürzlich ein Treffen zum Thema „Human Capital Action Plan”, das bei Koppert Cress stattfand. Rund zwanzig Unternehmer, Ausbilder, politische Entscheidungsträger und Programmleiter kamen zu einer Arbeitssitzung zusammen. „Um die bestehenden Chancen zu nutzen, ist eine Voraussetzung entscheidend: die Kraft der Menschen. Nicht Technologie oder Politik, sondern die Fähigkeit der Menschen zu lernen, sich zu verändern und zusammenzuarbeiten, entscheidet darüber, ob der Sektor auch im Jahr 2040 vital, produktiv und gesellschaftlich verankert ist“, so die Organisation. Damit rücke die Frage in den Mittelpunkt: Was verlangt dieser Wandel von Menschen, Arbeit, Lernen und Zusammenarbeit? „Das Ergebnis ist keine traditionelle Human Capital Agenda, sondern ein klarer Aufruf zu einem Human Capital Aktionsplan. Eine Verlagerung also vom Denken zum Handeln, von der Politikgestaltung zur unternehmerischen Praxis.