In Südtirol sei die Produktion leicht gestiegen (+2 %) und erreiche 1,057 Mio t. Auch das Trentino liege mit 517.313 t acht Prozent über dem Vorjahr. In anderen Regionen verzeichne die Branche hingegen Rückgänge: Venetien melde trotz guter Kaliber –14 %, teils bedingt durch Hagelschäden, während in Piemonte –10 % erreicht würden. Emilia-Romagna bewege sich bei –3 %, Friaul bei –10 %. Nur die Lombardei steche mit einem deutlichen Plus von 28 % hervor.
Wachstum im Frischmarkt und Export-Entspannung
Für den Frischmarkt stehen laut Assomela rund 2,037 Mio t zur Verfügung, was einem Zuwachs von zwei Prozent entspricht. Die Bio-Mengen fallen dagegen um sechs Prozent auf 174.599 t. Insgesamt betont der Verband, dass die Vermarktung im Inland gut verlaufe. Besonders Golden Delicious entwickle sich dynamisch: Die Bestände liegen unter Vorjahr, während die Verkäufe um acht Prozent gestiegen seien.
Beim Export in Nicht-EU-Länder gebe es vorsichtige Signale der Entspannung, nachdem der Suezkanal in den vergangenen Monaten kaum passierbar gewesen sei. Erste Schiffsladungen könnten die Route nun wieder nutzen, was die Logistik erheblich erleichtere. Gleichzeitig arbeite die Branche verstärkt daran, neue Märkte in Exportländern zu erschließen. „Wir beobachten weltweit potenzielle neue Märkte und führen mit den zuständigen Behörden Gespräche, um weitere Handelswege zu öffnen“, erklärt dazu Assomela-Direktor Giovanni Missanelli. Als besonders interessant schätzt er Länder wie Mexiko, Argentinien und China ein, in denen italienische Äpfel bislang nicht verfügbar seien, wo man jedoch eine hohe Wertschätzung für Qualität und Zuverlässigkeit vermute.