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Gewerblicher Gartenbau reduziert Torfanteil spürbar

Der Garten- und Landschaftsbau setzt zunehmend auf torfreduzierte Kultursubstrate. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, enthielten die im Jahr 2024 in Deutschland in Verkehr gebrachten Substrate – darunter auch Deckerden für den Pilzanbau – durchschnittlich nur noch 63 % Torf. 

Braune Champignongs auf Anbausubstrat
© GMH

Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 72 %. Zwar blieb der Anteil torfhaltiger Produkte mit 84 % der insgesamt 2,6 Millionen Kubikmeter hoch und lag sogar leicht über dem Vorjahreswert, doch die tatsächlich eingesetzte Torfmenge ging zurück: Mit rund 1,4 Millionen Kubikmetern wurden 5,4 % weniger Torf verarbeitet als 2023.

Ein ähnlicher Trend zeigt sich im Hobbygartenbereich. Von den 4,6 Millionen Kubikmetern Blumenerden waren 2024 weiterhin gut drei Viertel torfhaltig. Allerdings sank der durchschnittliche Torfgehalt dieser Erden deutlich von 47 % auf 38 %. Insgesamt kamen hier wie im gewerblichen Bereich rund 1,4 Millionen Kubikmeter Torf zum Einsatz. Das bedeutet einen Rückgang um 18,4 % im Vergleich zum Vorjahr.

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