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Alnatura mit 6,6 Prozent Umsatzzuwachs

Alnatura hat das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Umsatz von 1,274 Mrd Euro abgeschlossen. Der Bio-Händler aus dem hessischen Darmstadt erreicht damit eigenen Angaben zufolge ein Umsatzplus von 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr. 

Außenansicht einer Alnatura-Filiale
© Alnatura/Lars Gruber

Alnatura Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn kommentiert: „Unser Wachstum verdanken wir unseren Kundinnen und Kunden. Wir freuen uns sehr über das stetig zunehmende Vertrauen. Auf dieser Basis gilt es nun, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in einer sich stark verändernden Welt zu stellen. Daher bündeln wir unsere Kräfte und investieren gezielt in eine zukunftsfähige Logistik und IT-Infrastruktur und in den Ausbau unserer Alnatura Super Natur Märkte.“

Der gute Kundenzuspruch drückte sich auch in repräsentativen Kundenzufriedenheitsstudien aus: Die Alnatura Super Natur Märkte erreichen zum vierten Mal hintereinander in der jährlich für ganz Deutschland durchgeführten repräsentativen Verbraucherstudie „Kundenmonitor“ der ServiceBarometer AG den ersten Platz bei den Bio-Märkten, und zwar mit einer Gesamtzufriedenheitsnote von 1,77. Mit diesem Wert nimmt Alnatura auch den ersten Platz im Gesamtranking aller untersuchten Lebensmittelmärkte und Discounter ein.
Neben vielen anderen Kategorien punkte Alnatura im Wettbewerbsvergleich beim Sortiment besonders mit seinem Produktangebot. In der Kategorie „Qualität der Bio-Produkte“ hält Alnatura mit einem Wert von 1,77 nach wie vor den ersten Platz.
Wie schon im vergangenen Jahr befinde sich Alnatura auch bei der Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses ganz vorne und hält einen Spitzenplatz mit den Discountern. 

Geschäftsführerin Petra Schäfer dazu: „Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden ein ganzheitliches und attraktives Bio-Sortiment zu günstigen Dauerpreisen rund um die Marke Alnatura anbieten. Daher freuen wir uns besonders über das Ergebnis dieser Verbraucherstudie. Sie unterstreicht zudem, dass unsere Kundinnen und Kunden erkennen, dass hochwertige Alnatura Produkte preisgünstig sind.“
Die überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit spiegele sich auch in einer zweiten Auszeichnung wider, dem Fruchthandel Magazin Retail Award 2025. Die Alnatura Bio-Obst- und -Gemüseabteilungen wurden in der Umfrage zu den besten in ganz Deutschland in der Kategorie „Bio-Angebot/Nachhaltigkeit“ gewählt. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 ging Alnatura als Sieger in der Kategorie „LEH-Vollsortimenter“ hervor. Den Deutschen Fruchtpreis in der Kategorie Bio-Märkte erhielt Alnatura ebenfalls zum vierten Mal in Folge: In diesem Jahr ging der Preis für die beste Obst- und Gemüseabteilung an den Alnatura Super Natur Markt Stadtbergen bei Augsburg. 

Neues Logistik-Lager im südhessischen Groß-Rohrheim

Um der großen Kundennachfrage und dem steigenden Bestellvolumen gerecht zu werden, wird der Bio-Händler im Sommer 2026 sein neues 30.000 Quadratmeter großes Lager im südhessischen Groß-Rohrheim in Betrieb nehmen. Aus diesem hochmodernen Logistikzentrum wird Alnatura die eigenen Märkte in ganz Deutschland beliefern. Das Alnatura Logistikzentrum in Lorsch bleibt bestehen, von dort erhalten die nationalen und internationalen Handelspartner von Alnatura ihre Ware. Durch die räumliche Nähe können die beiden Standorte effizient zusammenarbeiten. Die neue Logistikimmobilie in Groß-Rohrheim entspricht denselben hohen ökologischen Standards, die das Unternehmen auch in Lorsch angelegt hat. Für das neue Lager strebe Alnatura das Zertifikat in Platin der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen an. Die Fassade bestehe aus heimischem Lärchenholz, auf dem Dach erzeuge eine großflächige Photovoltaikanlage Strom, und Luft-Wasser-Wärmepumpen sorgen dafür, dass für den Gebäudebetrieb keine fossilen Brennstoffe notwendig sind. 
Auch die Außenanlagen werden konsequent unter ökologischen Gesichtspunkten gestaltet – mit Blühwiesen, Feuchtbiotopen, Totholzinseln, Insektenhotels und weiteren Lebensräumen für Pflanzen und Tiere.

Investitionen in IT-Infrastruktur

Neben der logistischen Infrastruktur investiere Alnatura auch stark in die IT- Systemlandschaft. So wird das Unternehmen bis Ostern nächsten Jahres sein Warenwirtschaftssystem von SAP ECC auf SAP S/4 HANA umstellen. Als Basis für seine kundenzentrierte Marken- und Kommunikationsstrategie baue Alnatura außerdem eine technologisch zukunftsfähige Plattform auf, die den Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bietet, Alnatura konsistent über alle Kanäle vernetzt zu erleben. Mit diesen IT-Projekten setze der hessische Bio-Pionier einen Meilenstein in der digitalen Transformation des Unternehmens und unterstreicht seine Innovationsfähigkeit.

Alnatura Märkte: Viele Großumbauten und Neueröffnungen

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Alnatura stark in die Regenerierung des Filialnetzes investiert: So gab es insgesamt acht große Umbauten an den Standorten Frankfurt, Freiburg, Karlsruhe, Kriftel, Leipzig und München. In Düsseldorf wurde der dritte Alnatura Super Natur Markt eröffnet, in Koblenz gab es einen Umzug einer Filiale an einen neuen Standort mit größerer Ladenfläche.
Großumbauten finden auch im laufenden Geschäftsjahr in Mannheim, Berlin, Regensburg, Darmstadt und Filderstadt statt. Umgebaut und gleichzeitig erweitert werden Alnatura Märkte in Kaiserslautern und Berlin. 
Für das laufende Geschäftsjahr sind zudem zahlreiche Neueröffnungen in Planung. Insgesamt acht neue Märkte werden entstehen. Insgesamt 40 Alnatura Standorte wurden im vergangenen Geschäftsjahr mit Self-Checkout-Kassen ausgestattet.

Rund 21.000 Hektar geförderte Bio-Fläche

Alnatura engagiere sich seit seiner Gründung für den biologischen Landbau und hat hierfür wegweisende Initiativen ins Leben gerufen, so z.B. 2015 die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Diese setze Alnatura in Kooperation mit dem NABU um. Von 2015 bis 2025 hat die Alnatura Bio-Bauern-Initiative bereits 131 Höfe bei der Umstellung auf Bio finanziell unterstützt. Durch sie wird eine Fläche von rund 21.000 ha biologisch bewirtschaftet. Die nächste Bewerbungsrunde läuft bereits. Auch 2026 werden wieder zahlreiche Höfe bei der Umstellung von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft unterstützt. Bundesumweltminister Carsten Schneider hat im November 2025 die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. 

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