von Inga Detleffsen 2 Min Lesezeit X Facebook LinkedIn

Frankreich erwartet leicht höhere Möhrenernte

Wie der Statistikdienst des französischen Landwirtschaftsministeriums Agreste berichtet, dürfte die Möhrenproduktion für den Frischmarkt 2025/26 rund 359 600 t erreichen. Das entspricht einem Plus von 2 % gegenüber der vorangegangenen Saison und liegt 7 % über dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2024.

Möhren
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Trotz leichter Produktionssteigerung bleibt der französische Möhrenmarkt unter Druck: die Erträge profitieren von stabilen Flächen, leiden jedoch unter Witterungsextremen und einer verhaltenen Inlandsnachfrage.

Die Anbaufläche bleibt laut Agreste nahezu unverändert bei 10 726 ha, was einem leichten Zuwachs von 1 % gegenüber dem Fünfjahresmittel entspricht. Die Sommeraussaaten seien jedoch durch die Hitzeperioden im Juli stark beeinträchtigt worden, sowohl im Südwesten als auch in der Normandie habe es Nachsaaten gegeben.

Regional zeigen sich deutliche Unterschiede: Im Südwesten wird eine Erhöhung der Erntemenge um 8 % erwartet, während der Westen (Normandie/Bretagne) ein Minus von 5 % verzeichnet.

Preise unter Vorjahresniveau

Im September 2025 lagen die Erzeugerpreise um 13 % unter dem Niveau der Saison 2024/25, aber 3 % über dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2024. Nach einer ruhigen Sommersaison mit schwacher Nachfrage, insbesondere zugunsten typischer Sommergemüse, habe der Schulanfang im September zwar eine gewisse Belebung des Handels gebracht, diese reiche laut Agreste jedoch nicht aus, um den Markt zu dynamisieren.

Zwischen Mai und August 2025 seien die Exporte von Möhren und Rüben gegenüber dem Vorjahr um 57 % auf 24 700 t zurückgegangen, während die Importe um 12 % auf 46 000 t sanken. Daraus ergibt sich zum Kampagnenbeginn 2025/26 ein negativer Außenhandelssaldo von –21 300 t, während im Vorjahr noch ein Überschuss von 4 900 t verzeichnet worden war.

 

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