Die Kiwisaison sei ebenfalls sehr gut verlaufen, erklärte Carlos Cruzat, Präsident des Kiwifruit Committee von Frutas de Chile. Besonders hervorgehoben habe er die ausgezeichnete Fruchtqualität, die er als „eine der besten der vergangenen 35 Jahre“ bezeichnete.
„Die Saison 2025 endete mit Früchten, die einen höheren Gehalt an löslichen Feststoffen, eine gleichmäßige Festigkeit und eine geringe Fäulnisanfälligkeit bei der Lagerung aufwiesen. Dies ermöglichte effizientere Verpackungsprozesse, bessere Erträge und einen höheren Anteil an Früchten der Kategorie 1 sowie größeren Kalibern – mit mehr Kilo pro Hektar und besseren Packresultaten. Die Gleichmäßigkeit und der Zustand der Früchte erleichterten den Warenumschlag am Zielort; Importeure konnten ohne nennenswerte Zwischenfälle handeln und die Märkte reibungslos beliefern. Die Erkenntnis ist eindeutig: Qualität, die auf der Plantage entsteht, bestimmt effiziente Saisons und herausragende Ergebnisse“, sagte Cruzat.
Er ergänzte, dass „die Preise trotz des höheren verfügbaren Volumens gestiegen seien – entgegen den Erwartungen aus Angebot und Nachfrage – dank der verbesserten Fruchtqualität (Festigkeit, Größe, geringere Fäulnis), die den Absatz in den Zielländern gestützt und sich in höheren Erlösen für Erzeuger und Exporteure niedergeschlagen habe.“
Das zentrale Fazit sei klar, so Cruzat weiter: Erfolgreich zu konkurrieren hänge davon ab, die Früchte im richtigen Reifegrad zu ernten und die Arbeiten im Feld rechtzeitig auszuführen. „Für 2026 beobachten wir einen höheren Austrieb (58 %) und eine Fruchtbarkeit von 49 % (gegenüber 38 % im Jahr 2024) – der höchste Wert der vergangenen drei Saisons. Der geringere Abstand zwischen dem gesamten Austrieb (im Schnitt 57 %) und dem Fruchtansatz (im Schnitt 49 %) lasse auf einen höheren Fruchtansatz schließen. Deshalb seien intensive Ausdünnungsmaßnahmen im Oktober, November und Dezember notwendig, zusammen mit einer sorgfältigen Laubpflege, um Licht- und Luftzirkulation zu gewährleisten, Konsistenz und Festigkeit zu erhalten und Fäulnis vorzubeugen.“
Nach Angaben des Komitees endete die Saison 2025 mit einem Gesamtvolumen von 146.604 t. Hauptzielmarkt war demnach Europa mit 59.434 t, gefolgt von Lateinamerika mit 44.054 t. Auf dem dritten Platz lag Nordamerika mit 19.832 t, gefolgt vom Fernen Osten mit 18.203 t und schließlich dem Nahen Osten mit 5.081 t.