2 Min Lesezeit X Facebook LinkedIn

Reallabor Agrar geht an den Start

Der Frage, ob man mit Künstlicher Intelligenz (KI) Landwirtschaft künftig produktiver, nachhaltiger und kostengünstiger betreiben kann, geht das KI-Reallabor Agrar (RLA) nach, das jetzt offiziell seine Arbeit aufgenommen hat. Sieben Partner unter Leitung der Universität Osnabrück wollen das Projekt voranbringen.

Traktor auf Feld bei klarem Himmel mit digitalen Symbolen für Datenübertragung und künstliche Intelligenz
© kosssmosss/AdobeStock

Für die Arbeiten stellt die VolkswagenStiftung im Rahmen der Initiative zukunft.niedersachsen Projektmittel in Höhe von 18,9 Mio. Euro zur Verfügung. Nach Angaben der Projektpartner soll im kommenden Jahr in der Region Osnabrück ein agrartechnischer Versuchshof für Tests und Validierungen – das FieldLab Agrar – entstehen und mit Leben gefüllt werden. „Wir wollen in einem ersten Schritt hier als einen Arbeitsschwerpunkt teilautomatisierte Technik testen und dabei auch die wirtschaftlichen Komponenten im Blick behalten“, erläuterte Prof. Tim Römer vom Institut für Mathematik der Uni Osnabrück.

Da landwirtschaftliche Geräte teuer seien, solle bspw. die Möglichkeit überprüft werden, bestehende Technik nachzurüsten, statt direkt einen neuen Traktor anzuschaffen. Der wissenschaftlich begleitete Einsatz von KI soll aber auch auf praktischer Ebene in die Landwirtschaft gebracht werden. „Wir wollen in den Austausch mit Firmen und Berufsschulen gehen und können uns auch sehr gut vorstellen, Berufs- und Fachschullehrerinnen und -lehrern die Anwendung neuester Technologien vorzuführen“, sagte Römer. Das
KI-Reallabor Agrar solle eine Plattform bereitstellen, die Wissenschaft, Praxis und Bildung eng miteinander verknüpfe. 

Beteiligt an dem auf fünf Jahre angesetzten Vorhaben sind neben der Uni Osnabrück das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche
Intelligenz (DFKI), die Hochschule Osnabrück (HSOS), das Agrotech Valley Forum (AVF), die Technische Universität Braunschweig (TUBS), das Johann Heinrich von Thünen-Institut, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) sowie das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen (NAN). AgE

Anzeigen
  • Deutschland
  • Forschung