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Niederlande: Sinkende Einkommen im Gewächshaussektor 2025

Die Einkommen im niederländischen Unterglas-Anbau standen im Jahr unter Druck. Das durchschnittliche Unternehmenseinkommen sank auf rund 280.000 Euro je unbezahlter Jahresarbeitseinheit (JAE). Das sind etwa 57.000 Euro weniger als 2024, teilte Wageningen University & Research (WUR) mit.

Gelbe Paprika
© Fruchthandel Magazin

Die Maßeinheit JAE steht für die Arbeitsleistung einer Vollzeitkraft über einen Zeitraum von einem Jahr, wobei Teilzeitkräfte und Saisonarbeiter anteilig gezählt werden, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Zwar stiegen die Erlöse um gut acht Prozent, doch ein Kostenanstieg von 13 % für Energie, Arbeit und Abschreibungen fraß diese Zuwächse wieder auf. Die Einkommensentwicklung variiert dabei stark von Betrieb zu Betrieb. 

Ein zentraler Unsicherheitsfaktor bleibt der Energiesektor. Niedrigere Temperaturen und die Rückkehr zu stark regulierten Anbauplänen führten zu einem höheren Energieverbrauch – bei gleichzeitig steigenden Gaspreisen. Zwar reagieren Betriebe zunehmend flexibel auf den Energiemarkt, dennoch wird 2025 insgesamt mit höheren Nettoenergiekosten gerechnet. Besonders betroffen sind WUR zufolge Gemüsebetriebe unter Glas. Ihr durchschnittliches Einkommen fällt auf etwa 210.000 Euro, rund 75.000 Euro weniger als im Vorjahr. Trotz höherer Erntemengen und um acht Prozent gestiegener Erlöse wogen die höheren Kosten für Energie, Arbeitskräfte, Ausgangsmaterial und Investitionen schwerer. Zusätzliche Einnahmen aus der Rückspeisung von Strom konnten dies nur teilweise ausgleichen, heißt es. 
 

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