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Nachhaltigkeit im niederländischen Gewächshausanbau

Albert Heijn wird gemeinsam mit Eneco, dem strategischen Partner Bakker Barendrecht und niederländischen Erzeugern die CO₂-Emissionen im Gewächshausanbau beschleunigt reduzieren. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine CO₂-Reduzierung von 70 % (im Vergleich zu 2018) beim Anbau von O+G für Albert Heijn zu erreichen, so das Unternehmen. 

Vertreter von Albert Heijn, Eneco und Bakker Barendrecht
© Albert Heijn

Mit dieser Zusammenarbeit wollen die Parteien zeigen, dass Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit sich gegenseitig verstärken.

Der niederländische Gewächshausanbau spiele das ganze Jahr über eine entscheidende Rolle für die Verfügbarkeit von frischem Obst und Gemüse. Um diese Rolle zukunftssicher zu machen, sei eine weitere Elektrifizierung der Gewächshausbetriebe erforderlich. Auf Wunsch des Supermarkts wurde eine Studie von Bakker Barendrecht und AgroEnergy, einer Tochtergesellschaft von Eneco, durchgeführt. Diese Studie zeige, dass Nachhaltigkeit für viele Unternehmen bereits kurzfristig realisierbar und rentabel sei. Damit bleiben lokal angebaute Produkte nicht nur frisch und von hoher Qualität, sondern auch erschwinglich. Für Albert Heijn sei dies ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Ziels einer CO₂-Reduzierung um 45 % bis 2030 (im Vergleich zu 2018) in der gesamten Lieferkette.

Im Rahmen der Zusammenarbeit stärken sich alle Parteien dank ihrer unterschiedlichen Fachkenntnisse gegenseitig. Bakker Barendrecht hat gemeinsam mit Eneco und fast allen Erzeugern ermittelt, welche Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt werden können. Eneco biete das technische Know-how und die Unterstützung, um Erzeugern dabei zu helfen, ihren Energieverbrauch zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten, auch in Gebieten, in denen es zu Netzüberlastungen kommt. Albert Heijn unterstütze die Erzeuger durch langfristige Kooperationen, die die Grundlage für die gemeinsame Entwicklung der Lieferkette bilden. Dabei stehen Innovation, Nachhaltigkeit und Transparenz im Mittelpunkt, um Qualität, Erschwinglichkeit, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit des Produkts zu gewährleisten.

Das Herzstück des Ansatzes sei der AgroEnergy Groenplan, ein Stufenplan, der Landwirten Einblick in ihren Energieverbrauch gibt und ihnen aufzeigt, welche nachhaltigen Lösungen für sie realisierbar sind. Durch eine intelligente Steuerung des Energieverbrauchs wird Nachhaltigkeit technisch umsetzbar. Darüber hinaus werden Landwirte dabei unterstützt, Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen. So können sie modernisieren, ohne dass die Bezahlbarkeit oder Verfügbarkeit lokal angebauter Produkte unter Druck gerät.

Auch die Regierung sehe die Nachhaltigkeit im Gewächshausanbau als wichtige Chance. Die Regierung investiere 200 Mio Euro, um den Sektor bis 2040 klimaneutral zu machen. Während eines Stakeholder-Treffens beim Gurken- und Paprikazüchter Reijm & Zn Ende November, diskutierte Albert Heijn mit Züchtern, Branchenverbänden, NGOs, Wissensinstitutionen, der Wirtschaft und der Regierung über die Chancen und Herausforderungen der Energiewende in diesem Sektor, mit der Botschaft: Es ist möglich.

„Der Gewächshausanbau ist ein wichtiger Sektor und ein Sektor, in dem durch Nachhaltigkeit viel zu gewinnen ist. Es ist daher schön zu sehen, dass Albert Heijn, Bakker Barendrecht und Eneco sich für den nachhaltigen Anbau von Gemüse einsetzen. Initiativen wie diese zeigen, dass wir gemeinsam die nachhaltige, prosperierende Wirtschaft der Zukunft aufbauen”, so Sophie Hermans, Ministerin für Klima und grünes Wachstum.

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