Sie haben ihre jeweilige Produktion gebündelt und eine neue Lieferkette eingerichtet, die größere wirtschaftliche Effizienz, hohe Qualitätsstandards und garantierte Mindestrenditen für die Erzeuger in den Vordergrund stelle.
Nach Angaben der beiden Partner bringe die „historische Vereinbarung” erstmals zwei unterschiedliche Regionen zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, ihren Mitgliedern mit zwei sich ergänzenden Kulturen neue Wachstumschancen zu eröffnen.
Obwohl sowohl Melinda als auch VIP eher für Äpfel bekannt sind, spielen Kirschen seit langem eine wichtige Rolle im Produktportfolio beider Unternehmen.
Das neue Joint Venture soll es ihnen ermöglichen, größere Mengen zu verarbeiten und die Anforderungen eines Marktes, der in den vergangenen Jahren offenbar eine höhere Nachfrage nach der Qualität und dem Geschmack von in den Bergen angebauten Kirschen gezeigt hat, effektiver zu erfüllen.
„Die historische Vereinbarung, die mit einem renommierten Unternehmen wie VIP unterzeichnet wurde, ist ein konkretes Beispiel für die Aggregationsstrategie, die darauf abzielt, den Agrarsektor zu stärken, indem Unternehmen zusammengebracht werden, die zwar in unterschiedlichen Regionen tätig sind, aber durch ihre hervorragende Produktion und die Solidität des Genossenschaftsmodells vereint sind“, sagte Melinda-Präsident Ernesto Seppi. „Die Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette und unser Engagement im Vertrieb eröffnen nun neue Möglichkeiten zur Aufwertung, zum Schutz und zur Förderung der Margen unserer Landwirte. Die Bündelung unserer Kompetenzen und unserer Professionalität bedeutet, dass wir mit einem einzigen Ziel arbeiten: den Schutz und die Steigerung der Einnahmen unserer Mitglieder. Wir befinden uns in einem historischen Moment, in dem die Aggregation nicht nur eine Chance, sondern eine dringende Notwendigkeit ist, da der Markt zunehmend organisiert und der Vertrieb zunehmend aggregiert ist.“
Auch Thomas Oberhofer, Präsident von VIP, begrüßte die Vereinbarung. „Die genossenschaftliche Tradition ist eine Brücke, die unseren Erzeugerverband mit einem wichtigen Akteur wie Melinda verbindet und es uns nun ermöglicht, gemeinsam an der Weiterentwicklung exzellenter landwirtschaftlicher Produkte aus den Bergen zu arbeiten und greifbare Ergebnisse für unsere Mitglieder zu erzielen“, sagte er.
„Heute mehr denn je erweist sich die Zusammenarbeit zwischen Genossenschaften als ein wesentliches Instrument, um die gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen, denen unser Sektor in Bezug auf Produktion und Markt gegenübersteht.“