Die gelben Kiwis haben laut Hans-Jürgen Kirsch direkt nach ihrem Markteintritt eine treue Fangemeinde gefunden. Besonders geschätzt werde ihr mildes Aroma und der süße, säurearme Geschmack. „Im Ranking hat die gelbe Kiwi meiner Meinung nach gerade die Nase sogar ein Stück weit vorne“, sagt Kirsch. Langfristig werde sich aber keine Sorte allein durchsetzen: „Ich bin überzeugt, dass beide Varietäten nebeneinander im Markt bestehen werden – so gibt es eine passende Kiwi für jeden Geschmack.“
Präsentation am PoS: Orientierung und Impulse
Am Point of Sale komme es darauf an, Sorten klar zu unterscheiden und zugleich Lust auf den Kauf zu machen. „Eine optisch getrennte Platzierung ist sinnvoll, um Fehlkäufe zu vermeiden“, erklärt Kirsch. Zusätzliche Warenkunde-Informationen oder kleine Orientierungshilfen am Regal könnten helfen – „ein einfacher Wobbler wäre da allerdings zu kurz gedacht“. Kiwis eigneten sich auch ideal für Verbundplatzierungen, etwa im Rahmen eines „gesunden Einkaufskorbs“. Aktionen mit Bezug zu Smoothies oder Verkostungen seien weitere Möglichkeiten, um Impulskäufe zu fördern. „Ich finde: Die Kiwi kann, wenn sie ordentlich in Szene gesetzt wird, Impulskäufe forcieren“, betont Kirsch.
Lose oder verpackt – was zählt für den Verbraucher?
Bei der Verpackung plädiert der Category-Berater klar für lose Ware. „Ich bin ein großer Freund der losen Variante, die es dem Kunden ermöglicht, seinen Einkauf dem individuellen Verzehr anzupassen – auch im Sinne der Lebensmittelverschwendung“, so Kirsch. Wer regelmäßig Kiwis esse, könne so flexibel zwischen Sorten wechseln. Verpackte Einheiten wie Dreierpacks hätten zwar Vorteile bei der Differenzierung, könnten aber mitunter die Abverkäufe bremsen.
Übrigens: Dieser Beitrag ist Teil 2 von 3 - das vollständige Interview mit Hans-Jürgen Kirsch lesen Sie im aktuellen Kiwi Special des Fruchthandel Magazins, auch digital in unserem e-Paper: klick!