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Kernobstmarkt: Stabilisierung in Sicht?

Voller Optimismus startete Europa in die Kernobstsaison 2025/26. Durch den fristgerechten Abbau der europäischen Bestände, wie auch der schwachen Konkurrenz durch Überseeware hatte die neue Ernte freie Bahn.

halbe und ganze Birne
© simm49/AdobeStock

Zudem sollte die Kernobsternte 2025 auf Vorjahreslinie liegen. Als Folge konnten italienische Gala zum Saisonstart ihre Preise aus der Saison 2024/25 fortschreiben. In den darauffolgenden Wochen kippte mit dem Erntefortschritt die Stimmung und die Preise gerieten unter Druck. Nicht nur waren durch die wachstumsfördernde Witterung die Erträge stärker als zuvor erwartet. Ebenfalls enttäuschte die Nachfrage, so dass die ersten Verkaufswochen herausfordernd waren.

Kernobsternte unterschätzt

Wie stark die EU-Ernte letztendlich ist, lässt sich noch nicht exakt beziffern, da in fast allen Anbaugebieten noch gepflückt wird. Auch für Deutschland liegen noch keine endgültigen Daten vor. Es deutet aber vieles darauf hin, dass die Ernte zunächst unterschätzt wurde. In Kürze werden die ersten Lagervorräte der Saison 2025/26, die jedes Jahr zum 1. November erhoben werden, über die aktuellen Volumina Aufschluss geben und die Grundlage bilden für die Entscheidungen der kommenden Monate.

Nachfrage besser, aber noch nicht auf Kurs

Nach der anfänglichen Zurückhaltung hat sich in Deutschland der Absatz jüngst verbessert. Pluspunkt der deutschen Ernte ist in diesem Jahr die herausragende Qualität der Ware. Die Erfahrung der Vorjahre hat gezeigt, dass im weiteren Saisonverlauf durch gezielte Maßnahmen durchaus Preisaufschläge realisierbar sind. Hierzu heißt es auch das Umfeld im Blick zu behalten: Wie sieht die Warenverfügbarkeit bei Konkurrenzprodukten aus? Und welche Nachfragetrends gibt es auf Verbraucherseite?

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