Die mit der Distel und der Artischocke verwandte Pflanze stammt ursprünglich aus Südeuropa und dem Mittelmeerraum und kommt vor allem in Frankreich, Italien und Spanien auf den Teller. In der Schweiz wurden 2024 auf einer Fläche von 11,5 ha rund 60 t Kardy geerntet und zusätzlich etwa 9 t importiert: Der Pro-Kopf-Konsum beträgt somit nur gerade 10 Gramm. In der Schweiz ist das Gemüse einem großen Teil der Bevölkerung wohl völlig unbekannt – außer in der Westschweiz.
Einzigartige Genfer Kardysorte
Weil die Sorte eben noch stachlig ist und nur im Genfer Gebiet und nach einzigartigen und traditionellen Methoden angebaut wird, hat sie 2003 die geschützte Ursprungsbezeichnung ‚Appellation d’origine protegée‘ (AOP) erhalten und wird seither unter dem Namen ‚Cardon épineux de Genève‘ vermarktet. 90 % der jährlich produzierten Kardy werden auch im Kanton Genf verkauft.