von Nadine Schotten 1 Min Lesezeit X Facebook LinkedIn

HDE drängt auf schnelle Einführung des digitalen Euro

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert die zügige Einführung eines digitalen staatlichen Zahlungsmittels. Anlass ist der Bericht des EU-Parlamentsberichterstatters Fernando Navarrete, der den digitalen Euro nur bei fehlender Alternativlösung befürwortet.

Ein in einer Hand gehaltenes Smartphone, welches ein Eurozeichen anzeigt, wird vor einem Bezahlterminal gehalten.
© ciprian - AdobeStock

HDE-Abteilungsleiter Ulrich Binnebößel kritisiert diese Haltung scharf: Europa könne nicht länger auf privatwirtschaftliche Lösungen warten. Ein digitaler Euro sei notwendig, um Unabhängigkeit, Wettbewerb und Innovation im Zahlungsverkehr zu stärken.

Der digitale Euro biete als staatlich garantiertes Zahlungsmittel die Chance, neue Anbieter in den Markt zu bringen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Die ablehnende Haltung der europäischen Kreditwirtschaft verhindere hingegen Fortschritt und koste wertvolle Zeit.

Binnebößel appelliert an die Bundesregierung und die EU, rasch die technischen und politischen Voraussetzungen zu schaffen: „Europa braucht jetzt Mut, Entschlossenheit und ein souveränes digitales Zahlungsmittel.“

 

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