Ein ansprechender Markenauftritt könne dabei nicht nur neue Kund:innen gewinnen, sondern auch die Attraktivität der gesamten Obst- und Gemüseabteilung erhöhen. „Gerade Obst und Gemüse kann mit kindgerechten Ideen, etwa gesunden Snack-Angeboten, punkten und so Konsumenten von morgen gewinnen“, so Kirsch.
Zespri als Maßstab im Kiwi-Markt
Besonders im Kiwi-Segment habe sich Zespri laut Kirsch als Vorreiter etabliert. „Zespri hat sich den Kiwi-Markt erarbeitet – durch einen innovativen Auftritt und viele attraktive Verkostungsaktionen“, sagt er. Das Unternehmen habe es geschafft, die Marke weltweit bekannt zu machen und den Boom rund um die Frucht entscheidend zu prägen. Neben großen Playern wie Chiquita oder Dole sehe er Zespri „weit vorne in der Branche“, auch weil der Name unmittelbar mit Kiwis assoziiert werde.
Nachhaltigkeit und neue Sorten als Zukunftstreiber
Das Thema Nachhaltigkeit bleibe für die gesamte Lieferkette zentral. Kirsch ist überzeugt, dass die Branche hier kontinuierlich an Verbesserungen arbeite: „Der Fruchthandel war und ist sich seiner Verantwortung bewusst.“ Für die Zukunft wünscht sich der Experte insbesondere eine stärkere Präsenz roter Kiwis und mehr Impulse im Bereich Kiwiberries. „Gerade in Zeiten, in denen das Thema Snacking immer wichtiger wird, sehe ich großes Potenzial für die kleinen Kiwis – etwa mit Konzepten wie ‚Kiwi to go‘“, so Kirsch.
Fazit: Eine Kategorie mit Entwicklungsspielraum
Ob gelb, grün oder rot – die Kiwi hat ihren festen Platz im Handel gefunden, doch ihr Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft. Für Hans-Jürgen Kirsch liegt die Zukunft der Kategorie in klarer Sortenkommunikation, Markenprofilierung und kreativen Ideen am PoS. Wer diese Aspekte kombiniert, könne die Frucht nicht nur als gesunden Snack, sondern als festen Bestandteil moderner Ernährung positionieren.
Übrigens: Dieser Beitrag ist Teil 3 von 3 - das vollständige Interview mit Hans-Jürgen Kirsch finden Sie im aktuellen Kiwi Special des Fruchthandel Magazins, auch digital in unserem e-Paper: klick!