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Automatisierte Apfelernte: Projekt „AnnA“ soll Produktion entlasten

Am Bodensee wurden laut dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee (KOB) im vergangenen Jahr 246.700 t Äpfel geerntet. Das entspricht rund 1,2 Milliarden Pflückvorgängen. Die Apfelernte steht dabei im Spannungsfeld von Arbeitskräftemangel, steigenden Mindestlöhnen, Dokumentationspflichten und ökologischen Anforderungen.

Zehn am Projekt beteiligte Personen vor einer Apfelplantage. Ihre Namen sind: Markus Mayer (IWT), Peter Buckel (DHBW), Matthias Strobel (inMach), Hans Riepe-Gedon und Fatma Mawla (gedonsoft), Hubert Bernhard (Osthof Bernhard), Manuel Wopfner (gedonsoft), Thomas Dietmüller (DHBW), Andreas Mahler (inMach), Pranav Tej Gangavarapu (DHBW)
Markus Mayer (IWT), Peter Buckel (DHBW), Matthias Strobel (inMach), Hans Riepe-Gedon & Fatma Mawla (gedonsoft), Hubert Bernhard (Osthof Bernhard), Manuel Wopfner (gedonsoft), Thomas Dietmüller (DHBW), Andreas Mahler (inMach), Pranav Tej Gangavarapu (DHBW)
© Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

Eine Forschungsinitiative rund um die IWT – Wirtschaft und Technik GmbH, die DHBW Ravensburg (Duale Hochschule Baden-Württemberg) sowie die Unternehmen InMach Intelligente Maschinen GmbH und GedonSoft GmbH entwickelt deshalb Lösungen für die automatisierte Apfelernte. Das Projekt „AnnA – Autonome Ernte und Ausdünnung“ wird durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.

Im Rahmen des Projekts soll ein Roboter künftig alle sechs Sekunden einen Apfel pflücken. Die DHBW Ravensburg bringt Expertise in Sensorik, Robotik und Bahnplanung ein, InMach entwickelt die Robotik-Hardware, und GedonSoft programmiert die KI-basierte Apfelerkennung. Der Obsthof Bernhard in Kressbronn liefert praxisnahe Erfahrungen und betont die Bedeutung einer präzisen Ernte, um Qualitätseinbußen zu vermeiden.

Da das Pflücken nur einen Teil der arbeitsintensiven Prozesse abdeckt, sind bereits weitere Projekte zu Winterschnitt, Ausdünnung und Pflanzenschutz geplant. „AnnA“ entstand aus dem Innovationsnetzwerk „DigitAL – Digitalisierung und Automatisierung in der Landwirtschaft“ unter Leitung der IWT und gilt als wichtiger Impuls für den Technologie- und Obstanbaustandort Bodensee-Oberschwaben.

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