Unika stellt Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz im Kartoffelanbau vor

Foto: Rainer Sturm - Pixelio

Die Fachbroschüre der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (Unika) ist von der Bundesregierung anerkannt und in den Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) aufgenommen. Sie soll Praktikern wichtige Informationen und Tipps zur Umsetzung im Kartoffelanbau liefern.

Der Leitfaden beleuchtet nach Angaben von Unika nicht nur die allgemeinen Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes (IPS) bezogen auf die Kultur Kartoffel. Er gehe darüber hinaus insbesondere auf tierische und bakterielle Schaderreger, Pilz-, Virus- und Lagerkrankheiten, Unkräuter sowie Krautminderung ein. „Beginnend mit vorbeugenden Maßnahmen werden dazu in übersichtlicher Form und leicht verständlich praktische Empfehlungen und Handlungsanweisungen zusammengetragen“, so der Verband.

Unika warnt jedoch gleichzeitig davor, dass wichtige Werkzeuge zur Gesunderhaltung der Kartoffeln verloren gehen, ohne dass praktikable Alternativen zur Verfügung stehen. „Um die Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels - Stichwort European Green Deal - meistern zu können, bedarf es nicht nur umfangreicher gemeinsamer Anstrengungen“, so Olaf Feuerborn, Unika-Vorstandsvorsitzender. „Gefragt sind vor allem kluge Ideen und neue Ansätze, aber auch eine differenzierte Betrachtungsweise. Eine pauschale Verteufelung des chemischen Pflanzenschutzes hilft uns nicht weiter.“
Die Leitlinien finden Sie hier.