Foto: UFOP e.V./Erzeugergemeinschaft Mainkorn

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Bienen haben für die Entwicklung der meisten Blütenpflanzen eine essentielle Bedeutung, denn sie dienen oftmals als deren Bestäuber. Um diese Rolle sowohl öffentlich als auch politisch zu verankern, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 20. Mai als jährlichen 'World Bee Day' ausgerufen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal begangen wird. Damit unterstreicht die Weltgemeinschaft auch die Sorge über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und die Bedeutung des dringend benötigten Schutzes der Tiere, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Herausforderungen, denen Bienen und andere Insekten heute gegenüberstehen, sind vielfältig. Sie reichen von einem mangelnden Nahrungsangebot infolge einer temporär und regional unzureichenden Verfügbarkeit an Blühpflanzen, über Bienenkrankheiten bis zum unsachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Gerade in diesem Bereich gibt es sowohl von Seiten der Imker als auch der Landwirtschaft ein großes Interesse an neuen Entwicklungen und einem fachlichen Austausch. So unterstützt die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) als Vertreter der rapserzeugenden und -verarbeitenden Wirtschaft die Forderung des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) nach einer Förderung der kostenintensiven Umrüstung auf insektenschonende Applikationstechniken durch Bund und Länder.
Der 20. Mai ist zum einen der Geburtstag des Slowenen Anton Janscha (1734-1773), der weltweit als Pionier der modernen Imkerei und Bienenzucht gilt. Zugleich markiert das Datum einen wichtigen Höhepunkt des Bienenjahres auf der nördlichen Hemisphäre. Denn während Imker auf der Südhalbkugel zu diesem Zeitpunkt ihre Honigernte einfahren, ist in nördlichen Breitengraden Paarungszeit für die neu geschlüpften Königinnen. Im Zeitraum ab Mitte Mai lassen sich viele schwärmende Bienenvölker beobachten. Denn im Zuge des Begattungsprozesses verlässt die alte Königin mit einem Teil ihres Volkes den Bienenstock, um sich an anderer Stelle niederzulassen.