Foto: helgy/AdobeStock

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„Die gute Beteiligung der Landwirte an unserem bundesweit einmaligen Pilotprojekt zur Förderung von Versicherungsprämien im Obst- und Weinbau zur Deckung der witterungsbedingten Risiken Starkfrost und/oder Sturm bzw. Starkregen zeigt, dass die Branche Verantwortung für die Gestaltung ihrer Zukunft übernimmt. Klar ist aber auch, dass für die mit staatlicher Unterstützung versicherbaren Kulturen und Risiken zukünftig keine Ad-hoc-Hilfen mehr gewährt werden“, erklärte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

„Da Häufigkeit und Ausmaß extremer Witterungsereignisse in den vergangenen Jahren auf Grund des Klimawandels zunehmen, wird ein maßgeschneidertes innerbetriebliches Risikomanagement in den landwirtschaftlichen Betrieben immer wichtiger. Hierfür ist es erforderlich, neben produktionstechnischen Maßnahmen auch die finanzielle Absicherung im Krisenfall in den Betrieben voranzubringen. Versicherungslösungen erscheinen in diesem Kontext als eine besonders geeignete Maßnahme“, erklärte Minister Hauk. Die Betriebe erhielten mit der Gewährung eines Zuschusses zu den Versicherungsprämien einen Anreiz, die eigenbetriebliche Risikovorsorge zu stärken und somit das Risiko finanzieller Verluste infolge witterungsbedingter Ertragsausfälle zu mindern.
Bis 1. März 2020 seien rund 1.350 Förderanträge eingegangen, so Hauk. Die im Rahmen des ersten Projektjahres versicherte Anbaufläche beläuft sich insgesamt auf rund 14.000 ha. Besonders hoch ist der versicherte Flächenanteil beim Kernobst: Dort sind von rund 10.500 ha Anbaufläche rund 5.300 ha versichert, was einem Anteil von rund 50 % entspricht.