Südpack forciert chemisches Recycling

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Dieses Verfahren ist laut dem Unternehmen ein zielführender Ansatz zur Umsetzung der anspruchsvollen Vorgaben und ein sinnvoller Weg hin zu einem funktionierenden Kreislaufmodell. Auch Lebensmittelhersteller und Verpacker könnten beim Einsatz von recyceltem Material und der Erfüllung der Regularien davon profitieren.

Chemisches Recycling ermöglicht nach Angaben von Südpack die Wiederverwertbarkeit einer deutlich größeren Menge an Kunststoff als bisher. Auch aus verunreinigten, gemischten, mehrschichtigen oder anderen Kunststoffen könne in diesem Prozess der Rohstoff zurückgewonnen werden, aus dem sich neue Kunststoffe herstellen lassen. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass sich Kunststoffprodukte aus chemisch recyceltem Material nach dem Gebrauch erneut ohne Qualitätsverlust chemisch recyceln lassen. Zudem könnten Materialien, die durch chemisches Recyceln gewonnen werden, für das Verpacken von Produkten wie bspw. Lebensmitteln genutzt werden.

Beim chemischen Recycling werden komplexe Altkunststoffe in einem Hochtemperaturverfahren in Rohmaterialien wie Pyrolyse-Öl oder Synthesegas umgewandelt. Diese kommen dann wie fossile Rohstoffe am Beginn der chemischen Produktionskette zum Einsatz, wodurch konventionelles Rohöl eingespart werden kann.