Foto: Louise Brodie

Foto: Louise Brodie

Und zwar für die gesamte Obstbranche – allen voran Trauben, deren Exportsaison Anfang November beginnt. Hier werden erhöhte Containerfrachtraten von 30 % bis 40 % erwartet. Ähnlich könnte es auch für Steinobst und Heidelbeeren aussehen. Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes hat darüber mit Vertretern des Exportsektors gesprochen, die sich über diese Entwicklung sehr besorgt zeigten.

Auch wenn sie Konflikte mit den Reedereien vermeiden wollen, entstehe doch der Eindruck, dass diese den Versuch unternehmen würden, nach den Unterbrechungen durch Covid-19 ihre Gewinne zu maximieren, so Meintjes. 'Seit 2020 sind die Frachtraten um 40 % gestiegen Die Branche rechnet damit, dass es 2022 zu weiteren Erhöhungen zwischen 50 % und 75 % kommen wird. Wenn die Kosten für den Transport der Früchte die Erträge auf dem Hof übersteigen, wird die Möglichkeit, in bestimmte Märkte zu exportieren, in Frage gestellt', erklärt Paul Hardman, Citrus Growers‘ Association (CGA). Die Exportmengen seien davon zwar noch nicht betroffen, allerdings seien Auswirkungen auf die Zielländer zu befürchten. 'Die Kosten für Arbeit, Verpackungsmaterial und Logistik steigen exponentiell. Es ist wichtig, dass unsere Kunden die tatsächlichen Kosten für die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Traubenschachtel verstehen. Erzeuger, Exporteure und Endkunden müssen sich zusammentun, um sicherzustellen, dass die Verkaufspreise diesen steigenden Kosten Rechnung tragen. Denn nur so können wir auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften', so Brett Gosling, Vorsitzender der Northern Transvaal Table Grape Association.