Foto: Schmidt

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Nach offiziellen Daten exportierte Spanien im ersten Halbjahr 2019 ein Volumen von 7.453.898 t frischem Obst und Gemüse im Wert von 7,816 Mrd Euro. Das ist im Vorjahresvergleich ein Zuwachs von +10 % bzw. +4,18 %.

Wertmäßig entfielen von der Gesamtmenge auf Gemüse 3,531 Mrd Euro (+10,06 %). Die wichtigsten Produkte in diesem Zeitraum waren Paprika mit 693 Mio Euro (+16,12 %) gefolgt von Salat mit 459 Mio Euro (+5,5 %) und Kohl mit 381 Mio Euro (+20,64 %). Zu erwähnen ist auch die positive Entwicklung bei Kartoffeln, von denen im ersten Halbjahr 2019 155.000 t (+23 %) im Wert von 100 Mio Euro (+58 %) ausgeführt wurden.
Die Obstexporte gingen von Januar bis Juni wertmäßig mit 4,285 Mrd Euro um 0,22 % leicht zurück. Hervorzuheben ist jedoch die positive Entwicklung von Beerenobst, das ein Allzeithoch von 1,233 Mrd Euro erzielte: Erdbeeren 574 Mio Euro, +3,58 %; Himbeeren 314 Mio Euro (+10,32 %); Heidelbeeren 307 Mio Euro (+6,23 %), wobei das Mengenwachstum allerdings höher ist als der Wertzuwachs.
Auf der anderen Seite importierte Spanien im ersten Halbjahr 2019 frisches Obst und Gemüse im Wert von 1,539 Mrd Euro (+4,76 %). Davon entfielen 517 Mio Euro auf Gemüse (+24,5 %) und 1,022 Mrd Euro auf Obst (-3 %). Entscheidend für dieses Wachstum waren Kartoffeln, deren Importe mit 188 Mio Euro um 79 % gestiegen sind. Zugenommen haben auch die Einfuhren von Tomaten (65 Mio Euro, +27 %) und Zwiebeln (26 Mio Euro, +32 %).
Bei den Obsteinfuhren ist bei fast allen Produkten wertmäßig ein Rückgang zu verzeichnen mit Ausnahme von Trauben (63 Mio Euro, +20 %) und Heidelbeeren (85 Mio Euro).
93 % der spanischen O+G-Exporte gehen in die EU und repräsentieren einen Umsatz von 7,252 Mrd Euro. Aus diesem Grund ist der Branchenverband FEPEX der Ansicht, dass die Politik der Erschließung neuer Märkte eine der obersten Prioritäten der Branche ist und die im Oktober im Madrid stattfindende Messe Fruit Attraction in diesem Sinne ein idealer Treffpunkt darstellt. Fepex/c.s.