Foto: Gina Sanders/Fotolia

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Die Plattform zur Verteidigung des nationalen und internationalen Straßengütertransports (Plataforma de Defensa del Sector del Transporte de Mercancías por Carretera) hat am 7. November zu einem neuen unbefristeten nationalen Streik aufgerufen, der am 14. November beginnen soll. Zu der Plattform gehören hauptsächlich selbständige Transportunternehmer. Die Lage ist nach wie vor angespannt und die Unzufriedenheit im Transportsektor hält an. Eine der Hauptforderungen ist das Verbot von Arbeiten mit Verlusten.

Die Nachricht hat im O+G-Sektor große Besorgnis hervorgerufen, da der November einer der Monate mit der größten Obst- und Gemüseaktivität ist, in dem nach Angaben von Fepex wöchentlich etwa 600.000 t im Wert von 700 Mio Euro vermarktet werden. Der Verband fordert, dass der freie Transit und der Zugang zu den nationalen und internationalen Märkten gewährleistet wird. Die Agrarorganisationen COAG und UPA sowie die Unternehmensverbände AECOC, ACES, ANGED, ASEDAS, die Cooperativas Agro-alimentarias de España, FIAB, Hostelería de España y Marcas de Restauración, Vertreter des LEH und des Hotel- und Gaststättengewerbes haben sich ebenfalls auf dieser Linie geäußert und Sicherheit und Garantien für die Versorgung mit Produkten und Rohstoffen verlangt.

Die Besorgnis ist groß, denn die Proteste vom vergangenen März sind noch in bester Erinnerung, als es der Plattform gelang, den Straßengütertransport für mehrere Wochen zum Erliegen zu bringen. Das Ausmaß des geplanten Streiks wird von dem Erfolg des Streikaufrufs abhängen, da sich die wichtigsten Arbeitgeberverbände des Verkehrssektors wie Cetm und Fenadismer derzeit von den Protesten distanzieren und dazu aufrufen, den Dialog mit der Regierung fortzusetzen, um ihre Forderungen durchzusetzen. d.s.