Foto: SHAFFE

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Die Webinare am 27. und 31. Mai zum Thema elektronische Pflanzengesundheitszeugnisse, die von SHAFFE, Freshfel Europe und der Global Alliance for Trade Facilitation veranstaltet wurden, legten den Fokus auf die Entwicklung des IPPC ePhyto Hub, eines globalen Übertragungssystems für Pflanzengesundheitszeugnisse, an das sich bereits fast 50 Länder angeschlossen haben. Mit rund 260 Teilnehmern schlugen die Webinare eine Brücke zwischen der globalen Obstbranche und den politischen Entscheidungsträgern.

Außerdem wurden zentrale Herausforderungen wie unterschiedliche Sicherheitsanforderungen, die Konkurrenz des ePhyto-Hubs mit bilateralen Kanälen und unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Onboarding angesprochen. Experten und Teilnehmer betonten immer wieder die Dringlichkeit einer komplett papierlosen Arbeit. SHAFFE-Generalsekretärin Nelli Hajdu hob in ihrem Beitrag die starke Fragmentierung des globalen Fruchthandels und die Notwendigkeit eines schnellen Fortschritts hin zu elektronischen Pflanzengesundheitszeugnissen hervor. Während die globale Obstbranche die Pandemie gut gemeistert habe und sogar ihren globalen Wert steigern konnte (+3 %, 100 Mrd US-Dollar), habe die globale Pandemie mit dem Wegfall von Luftfracht und Kurierdiensten die rechtzeitige Lieferung von Original-Pflanzengesundheitszeugnissen in Frage gestellt und die Anfälligkeit des globalen Handels offenbart. Die Obstbranche begrüßte die schnellen Notfallmaßnahmen, die von NPPO's auf der ganzen Welt umgesetzt wurden. Craig Fedchock, Senior Advisor beim IPPC, betonte, dass das Onboarding noch ganz am Anfang steht und alle Länder ihre Bemühungen verstärken müssen, um so schnell wie möglich in das ePhyto-System des IPPC einzusteigen, was mit Unterstützung der Allianz möglich ist. Die Allianz hat ein erstes Onboarding-Projekt in Marokko erfolgreich durchgeführt und implementiert weitere ePhyto-Projekte in Ecuador, Jordanien, Madagaskar und im Senegal.