Foto: Coople

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Der Schweizer Obstverband (SOV) und der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) haben sich mit dem Schweizer Personalverleiher Coople zusammengetan, um fehlende für die Landwirtschaft zu gewinnen und so die Ernte zu sichern, wie Coople ankündigte.

Die Kooperation entwickelte sich aus der Initiative privater Unternehmer aus dem Gastro- und Landwirtschaftsbereich. Dabei wird vor allem auf Arbeitskräfte aus der Gastronomie und Hotellerie gesetzt, die aufgrund der bundesrätlichen Beschlüsse derzeit nicht in ihrem gewohnten Bereich arbeiten können. „Wir sind überzeugt, dass sich diese neue Lösung im Obst- und Gemüsebau rasch verbreitet, viele Personen interessieren sich für diesen Job”, sagte Viktor Calabrò, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Coople. „Um die Attraktivität dieser Jobs kurzfristig noch weiter zu erhöhen, muss der Lohn stimmen. Wir erwarten deshalb vom Bund, dass er die notwendigen Maßnahmen trifft, um die Löhne in der Landwirtschaft während dieser Ausnahmesituation marktgerecht zu subventionieren. So könnten auch die Personen, die von Kurzarbeit betroffen sind, besser profitieren.” Matija Nuic, Direktor des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten, sagte dazu: „Die Bereitstellung von frischem Gemüse für die Schweizer Bevölkerung hat höchste Priorität. Es geht um die Versorgungssicherheit der Schweiz.” Und Jimmy Mariéthoz, Direktor SOV, ergänzt: „Jedes Jahr tragen mehrere tausend saisonale Arbeitskräfte in der Schweiz dazu bei, unsere Kulturen zu pflegen und Früchte und Beeren zu ernten. Wir mussten schnell eine innovative Lösung finden, um die inländische Bevölkerung weiterhin mit heimischen Produkten versorgen zu können.”