Foto: Louise Brodie

Foto: Louise Brodie

Die Staats- und Regierungschefs Südafrikas und der EU haben sich darauf geeinigt, die Gespräche über dringende Handelsfragen, insbesondere im Zusammenhang mit den südafrikanischen Citrusexporten in die EU, wieder aufzunehmen. Dies könnte bedeuten, so Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes, dass die Umsetzung der strengen neuen Vorschriften für die Einfuhr südafrikanischer Orangen, die die EU im vergangenen Monat erlassen hat, überprüft werden soll.

Diese Entwicklung ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa und dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel. In einer gemeinsamen Erklärung gaben die beiden Staatsoberhäupter an, dass die Festigung der strategischen Partnerschaft zwischen Südafrika und der EU sowie die Erörterung wichtiger Fragen zu Handel, Frieden und Sicherheit im Mittelpunkt ihres Treffens standen.

Für die südafrikanische Citrusbranche ist das Treffen von größter Bedeutung, da die neuen EU-Verordnungen eine große Gefahr für den Handel darstellen. Die Diskussionen, die seit der Veröffentlichung der neuen Verordnungen geführt werden, haben bisher keine direkten Ergebnisse gebracht, und nach den Ankündigungen der EU hätten die Verordnungen für alle Orangen aus Südafrika gegolten, die nach dem 14. Juli 2022 in die EU kommen. Südafrika hat erklärt, dass die Umsetzung der strengen neuen Einfuhrbestimmungen für Orangen unmöglich einzuhalten seien und enorme Auswirkungen auf seine Citrusbranche haben könnte.