Foto: Ifco

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Seit Jahren werden Schweizer Gemüse und Beeren in grünen Ifco-Kisten geerntet, transportiert und verkauft. Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) berichtet, stelle Migros zum 24. Juni auf schwarz um, was die Lieferanten verärgere, da Mehraufwand entstehe, für den sie selber aufkommen müssen.

Denn vor allem in der Übergangsphase komme es für alle Beteiligten zu mehr Arbeit. Am meisten betroffen seien Gemüseproduzenten, die sowohl an Migros und Coop liefern, da sie zwei Gebinde-Pools parallel bewirtschaften müssen. Komme es dann zu Nachbestellungen und sei die vom Abnehmer geforderte Farbe nicht mehr da, werde es richtig problematisch, heißt es weiter. Dann stelle sich die Frage des Umbeigens oder der Lagervergrößerung, um die Lieferbereitschaft zu erhalten. Laut Migros werde es in der Umstellungsphase zwar zu Herausforderungen kommen, die eine gute Koordination nötig mache, danach werde es aber nur wenig Zusatzaufwand für die Erzeuger geben. Und die höhere Stabilität der schwarzen Kisten soll für weniger Produktschäden sorgen, was wiederum zu Kostenersparnis führe. Marketing-Überlegungen wären für den Farbwechsel entscheidend gewesen, da Obst und Gemüse in den schwarzen Kisten edler aussehen und die bestehenden Warenträger und Ladenlayouts besser kombiniert werden könnten, wird aus einem Schreiben von Migros an Lieferanten zitiert. Weitere Vorteile: Die schwarze Kiste verfüge über neue Technologie, sei leichter und lasse sich effizienter stapeln. 'Lastwagenfahrten und CO2 können so eingespart werden', erklärte Migros-Sprecher Patrick Stöpper auf Anfrage des lid.