Ab dem 15. Oktober darf in Italien nur arbeiten, wer getestet, geimpft oder genesen ist. Diese Regelung gilt auch für Erntearbeiter, die sich bei fehlender oder nicht anerkannter Impfung alle 48 bis 72 Stunden testen lassen müssen, auf eigene Kosten. Das Tragen einer Maske und die Einhaltung anderer Sicherheitsvorschriften ist nicht ausreichend. Bei Missachtung der 3G-Regel drohen den Unternehmen hohe Geldstrafen, den Arbeitern die Suspendierung vom Arbeitsplatz. 'Als Unternehmer bin ich der Meinung, dass jeder, der das Glück hat, sich impfen lassen zu können, dies auch tun sollte. Aber man muss sich auch mit der Realität auseinandersetzen. Die Ernte von Citrusfrüchten ist in der Tat eine Saisonarbeit, die hauptsächlich von erfahrenen Ausländern aus EU- und Nicht-EU-Ländern ausgeführt wird. Das Problem in diesen Tagen ist einfach: Eine große Zahl ausländischer Arbeitskräfte, die sich zum Arbeiten in Italien aufhalten, sind noch nicht geimpft und haben offenbar auch nicht die Absicht, dies in den nächsten Tagen zu tun. Es gibt diejenigen, die in ihrem Herkunftsland vor kurzem die Sputnik-Impfung erhalten haben, die jedoch nicht als gültig für den Erhalt des Green Pass angesehen wird. Der Mangel an Erntehelfern könnte zum Teil dadurch ausgeglichen werden, dass Empfänger des Bürgereinkommens die Möglichkeit gegeben wird, saisonale landwirtschaftliche Arbeiten zu verrichten, ohne ihren Anspruch auf die Beihilfe zu verlieren', erklärte Nicola Cilento, Vorstandsmitglied der Confagricoltura, Präsident der Erzeugerorganisation Coab und Inhaber eines Obstbaubetriebs in Corigliano Calabro (Cosenza), wo er Clementinen, Orangen und Pfirsiche produziert.
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