Foto: Seyfarth/StMELF

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Zur Verringerung der Lebensmittelverluste soll ein innovativer Food-Scanner beitragen, dessen Prototyp Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber kürzlich in München vorgestellt hat. „Bald kann jeder per Knopfdruck feststellen, was verdorben ist und was nicht“, erklärte die Ministerin. Verknüpft mit einer Smartphone-App bestimme der Scanner mit Hilfe von Infrarot-Licht unter anderem den Reifegrad von Obst und Gemüse. Daneben liefere er Informationen, ob Lebensmittel wie Hackfleisch noch verzehrbar seien. Nach den Worten der Ministerin eröffnet das handliche Gerät Verbrauchern, Verarbeitern und Handel völlig neue Möglichkeiten für einen sparsamen und vorausschauenden Umgang mit Lebensmitteln. Gerade bei frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, die derzeit am häufigsten weggeworfen würden, verspreche die neue Technologie eine spürbare Verringerung der Verluste. Der Scanner ist eine Idee des Bündnisses „Wir retten Lebensmittel!“, das das Landwirtschaftsministerium 2016 initiiert hat und dem inzwischen mehr als 50 Organisationen, Verbände, Unternehmen und sonstige Akteure angehören. Für die Entwicklung des Scanners durch die Hochschulen Deggendorf und Weihenstephan-Triesdorf sowie mehrere Fraunhofer-Institute hat die Landesregierung insgesamt rund 550 000 Euro bereitgestellt. Der Prototyp soll den Ressortangaben zufolge möglichst rasch zur Marktreife entwickelt werden. AgE