HHLA spürt Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie deutlich. (Foto: HHLA)

HHLA spürt Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie deutlich. (Foto: HHLA)

Die im ersten Halbjahr 2020 in Folge der Coronavirus-Pandemie weltweit drastisch gesunkenen wirtschaftlichen Aktivitäten und der daraus resultierende Konjunktureinbruch haben sich spürbar auf die Geschäftsentwicklung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ausgewirkt.

Sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis waren stark rückläufig, was sich entsprechend auf die Profitabilität auswirkte. Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen insbesondere im zweiten Quartal ging der Containerumschlag im ersten Halbjahr 2020 stark und der Containertransport deutlich zurück. Die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals ging insgesamt um 11,3 % auf 3.345 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück (Vorjahr: 3.770 Tsd. TEU). An den drei Hamburger Containerterminals lag das Umschlagvolumen mit 3.058 Tsd. TEU um 12,0 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres (Vorjahr: 3.476 Tsd. TEU). Grund hierfür waren insbesondere ausgefallene Schiffsabfahrten (Blank Sailings) als Folge der Coronavirus-Pandemie. Die Ausfälle verursachten einen deutlichen Rückgang der Ladungsmengen aus Fernost.

In Summe mit den anderen Geschäftsbereichen der HHLA führte dies zu einem Konzernumsatz von 628,4 Mio Euro (-9,4 %). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 58,8 Mio Euro (-51,5 %) auf 55,5 Mio Euro. Die verfügbare Liquidität des Konzerns lag zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 bei 296,1 Mio Euro (zum 30. Juni 2019: 260,1 Mio Euro).

HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath geht von einer graduellen Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus.

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