Hagelnetze lassen Apfelerzeuger ruhig schlafen

Nachdem die ersten Gewitter für dieses Jahr niedergegangen sind, beginnt für die Apfelerzeuger eine Zeit bangen Erwartens. Denn oft sind Gewitter mit Hagel verbunden. Ein Hagelschauer reicht bereits aus, um die Ernte des gesamten Jahres zu vernichten. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Einen sicheren Schutz vor Hagelschlag bieten Hagelnetze, die in immer größerem Umfang in den rheinischen Obstbaubetrieben eingesetzt werden. Nach der Blüte werden die Netze geschlossen, sodass Hagelkörner die jungen Früchte erst gar nicht erreichen. So wird die Ernte geschützt, die Verbraucher können mit einem guten Obstangebot rechnen.

Erst wenn die Ernte vollständig eingebracht ist, werden die Hagelnetze wieder zusammengerafft und über Winter an den dafür vorgesehenen Drähten zusammengebunden. Von daher entsteht ein großer Arbeitsaufwand, um die Früchte vor Hagelschlag zu schützen. Hinzu kommen erhebliche Investitionen in die Gerüstkonstruktion der Netze, die sehr stabil sein müssen, weil bei starkem Hagel große Hagelmengen in den Netzen gesammelt werden.