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Der Gesamtumschlag des Hafen von Antwerpen ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % zurückgegangen. Dank des Containerumschlags sei der Hafen in der Lage, die durch den Rückgang des Durchsatzes aller Güterströme verursachten Schäden zu begrenzen, so eine Mitteilung. Trotz der Auswirkungen der Corona-Krise auf die globalen Produktions- und Logistikketten und des darauf folgenden weltweiten Nachfragerückgangs halte sich der Hafen Antwerpen in diesen sehr schwierigen Zeiten nach eigenen Angaben gut.

Seit Juli sind beim Containerumschlag wieder größere Mengen zu verzeichnen, nachdem im Mai und Juni der Tiefpunkt erreicht wurde. Im September überschritt der Umschlag zum ersten Mal seit April wieder die 1 Mio-TEU-Marke. Im dritten Quartal kam es vor allem im Containerverkehr nach Fernost und innerhalb Europas zu Zuwächsen. Infolgedessen blieb der Containerverkehr auf Jahresbasis mit -0,2 % in TEU im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Zahl der Leerfahrten ist seit August rückläufig. Die Reedereien organisieren auch außerhalb der regulären Fahrpläne zusätzliche Fahrten, was den Effekt der Leerfahrten weitgehend ausgleicht.
Jacques Vandermeiren, CEO des Antwerpener Hafens, erklärte: 'Die Auswirkungen des Stillstands der globalen Lieferkette infolge der Corona-Krise sind immer noch spürbar. Auch der Brexit führt zu Unsicherheiten auf dem Markt. Dank der Belebung des Containerverkehrs bleiben die Auswirkungen auf den Gesamtdurchsatz in Antwerpen begrenzt. 2020 wird sicherlich kein Rekordjahr wie die vergangenen sieben Jahre, aber wir sind in der Lage, den Schaden zu begrenzen.“