„Gota Fría“ - Situation im spanischen Südosten weiterhin schwierig

Foto: La Unió

Die Wetterlage im Südosten von Spanien ist nach wie vor sehr schwierig. Die Kaltluftfront La Dana, bekannt in Spanien als „Gota Fría“, die seit einigen Tagen über diesem Gebiet liegt, ist weiterhin aktiv und bringt lokal sintflutartige Niederschläge. In einigen Zonen wurden bisher über 400 l/m² gemessen. Die Regenmengen sind immens. Die derzeit am stärksten betroffenen Gebiete befinden sich in Murcia und Alicante.

Eine kritische Zone ist die Küste von Murcia, in der Nähe des Mar Menor, wo die gesamten Niederschläge über die Wasserläufe einfließen. In Alicante sind hauptsächlich Ontinyent und Orihuela betroffen. Viele vorher trockene Wasserläufe sind übergelaufen. Im Fokus steht auch der Verlauf des Fluss Segura, der in Orihuela (Alicante) und Beniel (Murcia) bereits über die Ufer getreten ist.

Auch im Osten von Castilla-La Mancha und im Norden der Provinz Almería kam es zu Starkregen. In Pulpí z.B. sind nach Informationen der Subdelegation der almeriensischen Regierung in den letzten 24 Stunden 156,8 Liter Regen pro m² gefallen.

Nach Angaben von Experten ist es derzeit noch zu früh, um Bewertungen zu den Schäden in der Landwirtschaft abzugeben, obwohl jetzt schon abzusehen ist, dass die Schäden in verschiedenen Kulturen, darunter Gemüse, Wein- und Tafeltrauben und besonders in der Infrastruktur beachtlich sein werden.

Für heute hält der spanische Wetterdienst, AEMET, die Unwetterwarnung „Rot“ für Alicante und Valencia und „Orange“ für die Provinz Castellón und Murcia aufrecht. d.s./c.s.