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Obst und Gemüse gehen schon länger „getrennte Wege“. Während Obst im Oktober ein Plus von 8,5 % einfahren konnte und kumuliert über die ersten zehn Monate hinweg um 1,6 % zurückging, verlor Gemüse im Oktober -0,9 %, steigt im kumulierten Zeitraum aber mit 6,5 % deutlich, wie der GfK Consumer Index zeigt. Pilze steigen schon das ganze Jahr über, im Oktober sogar mit zweistelligen Zuwachsraten. Kohlgemüse startet mit einem deutlichen Plus in die Weiß- und Rotkohl-Saison. Tomaten, Salat-/Blattgemüse, sowie Möhren und Speisezwiebeln hat der Verbraucher zu günstigeren Preisen als im Oktober 2018 gekauft. Trotz Mengensteigerungen, bleibe daher bei der Wertbetrachtung ein Minus übrig.

Dass sich Obst im Oktober so positiv entwickelt hat, lag zum einen daran, dass die neuen Äpfel zunehmend auf den Markt kommen. Nicht überall in Deutschland sei die Erntemenge hoch, das wirke sich auf das Preisniveau aus. Durchschnittlich 8 % höhere Preise mussten die Verbraucher im Oktober für ein Kilo Obst bezahlen. Dennoch, im kumulierten Zeitraum habe Kernobst das Vorjahresniveau bisher deutlich verfehlt. Zum anderen entwickele sich Beerenobst immer mehr zum Non-Season-
Obst. 2018 wurden zwischen Juni und August noch 52 % der kumulierten Menge im Gesamtzeitraum
Januar bis Oktober eingekauft. In diesem Jahr ist der Anteil auf 40 % gesunken, obwohl die Menge von Juni bis August in etwa gleich groß war. Bananen verzeichneten im Oktober 2019 ein höheres Minus als im kumulierten Zeitraum. Im aktuellen Monat haben die Konsumenten etwas weniger
Menge zu günstigeren Preisen gekauft, heißt es abschließend.