Dr. Hans-Christoph Behr und Thomas Els von der AMI belegten mit vielen Zahlen, dass zwar der Online-Handel zwischen März 2020 und Februar 2021 insgesamt um 48 % gestiegen ist, Obst und Gemüse lediglich 0,9 % im Verhältnis der Gesamtmenge ausmacht. Die Ausgaben liegen bei 1,3 %. Anders sieht es jedoch bei Produkten aus biologischem Anbau aus. Hier liegt die Menge bei 4,9 %, im Verhältnis zum Zeitraum März 2019 bis Februar 2020 ein Anstieg um 0,7 %. Die Ausgaben erhöhten sich um 2 % auf 6,2 %. „Gerade bei Bio ist Online-Handel ein sehr weit gefasster Begriff. Denn es werden hier z.B. auch die sogenannten Abo-Kisten mitgezählt. Wer z.B. nicht sicher sein kann, den Bio-Artikel im stationären Handel zu finden, der kauft Online“, erläuterte Dr. Behr.
Hatte Fruchtgemüse als wichtigste Produktgruppe im Zeitraum Februar 2015 bis März 2016 im stationären Handel einen Anteil von 41,3 % und im Online-Handel 32 %, so stellte Dr. Behr eine gewisse Angleichung im vergangenen Jahr fest. Fruchtgemüse kam im stationären Handel auf einen Anteil von 40,6 % und im Online-Handel auf 34,8 %. Insgesamt gesehen ist bei Frischware im Online-Handel vor allem die fehlende Homogenität der Naturprodukte, wie z.B. bei Freilandgemüse häufiger, eine große Herausforderung, was auch Frederic Knaudt bestätigte. Der Mitbegründer von Picnic gab einen interessanten Einblick in die Praxis des Online-Bestelldienstes.
Mehr über Obst und Gemüse im Online-Handel lesen Sie in der Ausgabe 17-18/2021 des Fruchthandel Magazins.
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