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Forschende des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln zusammen mit Forschenden aus China haben in zwei Studien natürliche zelluläre Moleküle entdeckt, die zentrale Immunantworten von Pflanzen steuern. Wie das MPIPZ mitteilt, könnte diese Erkenntnis dazu beitragen, Moleküle zu entwickeln, die Nutzpflanzen widerstandsfähig gegen Pflanzenkrankheiten machten.

Das Wissen um die biochemische Wirkungsweise der kleinen Moleküle könnte „ein ganz neues Kapitel für die Steuerung der Pflanzenabwehr und Schaderreger-Kontrolle eröffnen“, so Jane Parker, Leiterin der Forschungsgruppe am MPIPZ.

Insbesondere aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und der damit verbundenen Notwendigkeit einer steigenden Nahrungsmittelproduktion seien Ertragssteigerungen bei vielen Grundnahrungsmitteln erforderlich. Dazu seien Strategien nötig, mit denen Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schaderreger wie Bakterien, Pilzen und Viren gemacht werden könnten, ohne die Unbedenklichkeit der Nahrungsmittel zu gefährden, erläutert das MPIPZ, sowie ein tiefes Verständnis des Immunsystems der Pflanzen, d.h. der Abwehrmechanismen, die Pflanzen bei eindringenden Mikroorganismen einsetzten.