Foto: nidvoray - AdobeStock

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Bei den wilden Pilzen gibt die Natur den Rhythmus vor: Sommerliche Wärme lässt die Pilzwurzeln, das Mycel, sprießen. Bei herbstlicher Kühle bildet das Mycel die Fruchtkörper, die gemeinhin als Pilze bezeichnet werden. Wilde Pilze haben daher ihre Saison.

Kulturpilze gibt es aber das ganze Jahr. Dass bedeutet für die Erzeuger das Auf und Ab der natürlichen Temperaturen nachzuahmen – bei Champignons entsprechend den sechs Kulturzyklen gleich sechsmal im Jahr. Champignons brauchen nach dem Einräumen von Substrat und Pilzbrut eine Phase mit rund 24 °C für das Wurzelwachstum. Ist das Substrat durchwurzelt folgt die zweite Phase mit 12 °C bis 19 °C für die Entwicklung der Fruchtkörper. Sie werden in der Regel in drei Wellen geerntet. Dann ist das Substrat für die Pilzkultur erschöpft und der nächste Zyklus mit neuem Substrat und frischer Pilzbrut beginnt.

Aber ohne Heizen im Winter und Kühlen im Sommer geht das nicht. Energiesparen steht daher schon lange bei den Pilzproduzenten auf der Agenda.

Luxus ist dieser Energieverbrauch trotzdem nicht, denn verglichen mit anderen Lebensmitteln ist der Energieverbrauch bei Pilzen gering. Die Produktion von 1 kg Rindfleisch z.B. schlägt laut Verbraucherzentrale mit 14,10 kg CO₂ zu Buche, während 1 kg Pilze gerade einmal 1,54 kg CO₂ verbrauchen.

Viele weitere interessante Informationen und Rezepte zu Speisepilzen finden Sie auf der Website www.gesunde-pilze.de.

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