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Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind bisher im Vergleich zu anderen Teilen der Wirtschaft insgesamt gut mit den Folgen der Corona-Pandemie zurechtgekommen. Dieses Zwischenfazit hat der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) während seiner Mitgliederversammlung gezogen, die zum ersten Mal ausschließlich digital stattfand.

Die Auswirkungen der Pandemie haben die rund 2.000 im DRV vereinten genossenschaftlichen Unternehmen unterschiedlich getroffen. Je nachdem, auf welche Geschäftsfelder sie spezialisiert sind, spüren sie die Auswirkungen der Corona-Pandemie mehr oder weniger. „Stärker getroffen sind Unternehmen, für die die Gastronomie ein wichtiger Kunde ist. Das gilt unter anderem im Bereich Wein, aber auch für Kartoffeln sowie Milch und Milchprodukte“, so DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.

Nachdem die Nachfrage in anderen Bereichen stark nachgelassen hat, kommt dem Lebensmitteleinzelhandel bei der Bewältigung der Corona-Krise eine besondere Verantwortung zu. „Insbesondere die großen Handelsketten müssen ihre Rolle annehmen und zu Partnern der landwirtschaftlichen Erzeuger werden“, mahnte Holzenkamp an.

Deshalb unterstützt der DRV den aktuell diskutierten Wunsch nach verstärkter Kommunikation. Holzenkamp: „Verbraucher für heimische Lebensmittel zu begeistern und sie über die Besonderheiten der deutschen Landwirtschaft zu informieren, ist wichtig. Es gibt zu viel Unwissen, das zu Vorurteilen führt. Viele gute Initiativen bestehen bereits, jüngstes Beispiel ist die Branchenkommunikation Milch. Diese Aktivitäten sollten gestärkt werden.“

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