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Im vergangenen Jahr war die Situation um diese Zeit in Huelva völlig anders als heute. Die Nachrichten über die Covid-Pandemie waren schon in aller Munde. Anfangs lief die Erdbeersaison 2019/20 ganz normal. Aber nur wenige Wochen später (am 14. März wurde in Spanien der Alarmzustand ausgerufen) sahen sich die Erzeuger durch die Schließung der Grenze zu Marokko mit einem Arbeitskräftemangel sowie mit dem Ausfall des HoReCa-Kanals und der Wochenmärkte konfrontiert.

Nicht zu vergessen die Vielzahl von Maßnahmen und Präventionsprotokollen gegen das Corona-Virus, die in Rekordzeit umgesetzt werden mussten. Aber die Erdbeerbranche konnte ihre Stärke und ihren Exportcharakter unter Beweis stellen und vermarktete außerhalb von Spanien über 233 Mio kg im Wert von 456,22 Mio Euro, wie aus dem Bericht der Kampagne 2019/20 des andalusischen Landwirtschaftsministeriums hervorgeht. Deutschland war mit 36 % der exportierten Erdbeeren Hauptabsatzmarkt.

Sie haben noch nie von Yakon (Smallanthus sonchifolius) gehört? Im Folgenden erklärt das Fruchthandel Magazin, warum es verwundert, dass erst so wenige die Pflanzen und ihre Knollen kennen. Die süße Super-Knolle steckt voller guter Inhaltsstoffe, hat wenige Kalorien und erinnert geschmacklich eher an Birnen oder Melonen. Eng verwandt mit Topanimbur und Süßkartoffeln sind auch die Yakon-Knollen essbar. Diese sind im Vergleich zur Süßkartoffel nicht mehlig, sondern knackig und frisch und schmecken fruchtig-süß. Yakon stammt aus dem Hochland der Anden und wurde bereits von den Inka als Heil- und Nutzpflanze geschätzt. Mittlerweile wird Yakon auch in
Asien, den USA und z.B. in Flandern, Deutschland oder Frankreich angebaut. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae oder Compositae), deswegen ähneln die gelben Blüten der Sonnenblume. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter in die Höhe wachsen. In ihrer tropischen Heimat ist Yakon mehrjährig, da sie aber keinen Frost verträgt, muss sie in Nordeuropa im Winter als Rhizom eingelagert werden.

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