Foto: BVEO/Hendrik Haase

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Auch wenn die Temperaturen noch nicht durchgehend frühlingshaft sind, kann Spargel dennoch bereits vielerorts gekauft und genossen werden. Leider lässt sich der exakte Beginn der Spargelsaison aber immer nur schwer vorhersagen – denn die Spargelernte ist sehr wetterabhängig, so Deutsches Obst und Gemüse.

Damit Spargelliebhaber schon möglichst früh in den Genuss der heimischen Spitzen kommen, wird an vielen Techniken gefeilt, sogenannten Verfrühungstechniken. Das Angebot dieses „frühen Spargels“ ist eher gering und dementsprechend teuer. Das dürfte sich jetzt so langsam ändern, wo nun auch der Startschuss für das erste Edelgemüse aus unbeheiztem Anbau gefallen ist.
Der Winter hat bei der Spargelwurzel für den gewünschten Kältereiz gesorgt und die anhaltenden Sonnenstunden und Temperaturen haben einen schnellen Austrieb ermöglicht. Bei weiterhin anhaltenden Sonnenstunden wird mit steigenden Angebotsmengen aus allen Regionen gerechnet und für 2022 mit einer insgesamt guten Erntemenge.

Jeder Deutsche hat im vergangenen Jahr rund 1,33 kg* Spargel verzehrt – und zwar vorzugsweise weißen Spargel (0,92 kg**). Dafür gab ein Haushalt im Durchschnitt 8,90 Euro pro Kilo aus**. Wurden 2010 noch 89,800 t Spargel in Deutschland geerntet, sind es im Rekordjahr 2018 ganze 133.000 t und im vergangenen Jahr immerhin rund 120.000 t gewesen. Übrigens ist Niedersachsen, wenn auch später dran, so doch der absolute Spitzenreiter beim Spargelanbau. Von dort kamen rund 25.600 t der geernteten Stangen. Gefolgt von Brandenburg (21.000 t), Bayern (20.000 t) und Nordrhein-Westfalen (19.000 t)***. Hierzulande werden auf knapp 22.500 ha** gut 83 %* des in Deutschland gekauften Spargels angebaut.
(Quelle: *AMI, Destatis; **AMI; ***Statistisches Bundesamt)