Die Veranstaltung skizzierte die Herausforderungen und Möglichkeiten für Innovationen in der Pflanzenzüchtung in der EU und bot Gelegenheit zu einem offenen und konstruktiven Dialog über das Potenzial dieser Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft, eine gesündere und nährstoffreichere Lebensmittelproduktion und eine bessere Umweltleistung, so die Veranstalter. Verbesserte Pflanzensorten seien der Ausgangspunkt jeder Lebensmittelproduktion. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die europäischen Pflanzenzüchter Zugang zu den neuesten Instrumenten der Pflanzenzüchtung haben, die ihnen helfen, neue Pflanzen für Landwirte zu entwickeln, die Schädlingen und Krankheiten besser standhalten, aber auch dazu beitragen, den Klimawandel zu mildern und die Ansprüche der Verbraucher an Qualität und gesunde Ernährung zu erfüllen. Ratspräsident Jari Leppä sagte, dass 'neue Pflanzenzüchtungstechniken uns Pflanzen geben können, die sich schneller an ein sich änderndes Klima anpassen', und äußerte die Hoffnung, dass das Green-Deal-Programm der Kommission 'auch das erste Glied in der Nahrungskette berücksichtigen wird, wie es die Pflanzenzüchtung ist'. Thorben Sprink vom Julius-Kühn-Institut in Deutschland präsentierte die große Vielfalt innovativer Entwicklungen bei verschiedenen Nutzpflanzen und Gemüsearten und ging dabei auf viele verschiedene Pflanzenmerkmale wie Stresstoleranz, Schädlingsresistenz, Qualität oder Ertrag ein. Pekka Pesonen, Generalsekretär von Copa und Cogeca, betonte, dass 'Neue Zuchttechniken (NBTs) eine grundlegende Rolle für das grüne Wachstum der europäischen Landwirtschaft spielen und Lösungen für die zahlreichen Herausforderungen bieten können, mit denen sie konfrontiert sind, wie z.B. Auswirkungen des Klimawandels und intensiver internationaler Wettbewerb. NBTs sind kein Luxus, sondern eine dringende Notwendigkeit für die Vitalität des gesamten EU-Landwirtschaftsmodells, das auf mehr Nachhaltigkeit abzielt'. 'Europa sollte die Innovation in der Pflanzenzüchtung fördern und sicherstellen, dass sie bei der Entwicklung neuer Pflanzen und den damit verbundenen gesellschaftlichen und ökologischen Vorteilen nicht hinter dem Rest der Welt zurückbleibt. Das breite Interesse und die Beteiligung an dieser Veranstaltung haben gezeigt, wie dringlich der Aufruf an die europäischen Institutionen ist, so schnell wie möglich geeignete Maßnahmen zu ergreifen', erklärte Garlich von Essen, Generalsekretär von Euroseeds.
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