Der Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Verordnung zur Schaffung eines Rahmens für die Zertifizierung des Kohlenstoffabbaus ist angesichts der Vielzahl von Basisinitiativen auf dem gesamten Kontinent ein Versuch zur Harmonisierung und Strukturierung des Sektors, so Copa Cogeca. Die europäische Land- und Forstwirtschaft habe auf eine Klärung gewartet. Leider lasse der vorgelegte Text die meisten methodischen Fragen unbeantwortet, da sie durch delegierte Rechtsakte entwickelt werden.
Andererseits gehe der Text in seinen Anhängen zu weit, indem er die Veröffentlichung sensibler Daten vorschlage, wie z.B. die Kontaktdaten der Betreiber sowie den Ort der kohlenstoffbindenden Tätigkeit. Wenn diese Informationen gesammelt werden sollen, müsse ein Mindestmaß an Privatsphäre gewährleistet sein. Copa Cogeca bedauern die sehr restriktive Definition des Begriffs "Kohlenstoffanbau", die alle Maßnahmen zur Emissionsminderung vom Anwendungsbereich ausschließt. Carbon Farming ist kein Allheilmittel oder eine Standardlösung, die überall einheitlich angewendet werden kann, aber es ist eine pragmatische Option, um konkrete Ergebnisse vor Ort zu erzielen. Copa Cogeca unterstützen die Absicht der Kommission, Anreize zu schaffen und die Einführung der Kohlenstoffabscheidung nach einem marktorientierten Ansatz zu strukturieren.
Eines der größten Probleme sei die Definition des Begriffs "Kohlenstoffbewirtschaftung", da der Vorschlag nur einen sehr begrenzten Teil der landwirtschaftlichen Praktiken im Hinblick auf die Emissionsreduzierung berücksichtige. Nur der "Nettoabbau von Treibhausgasen" kommt für eine Zertifizierung in Frage, während Verfahren zur Emissionsminderung, die Landwirte und Genossenschaften anwenden könnten, nicht in den Text aufgenommen werden. Praktiken wie die Zugabe von Futtermittelzusätzen, die Entwicklung emissionsarmer Gebäude oder der Einsatz von Präzisionsdüngern haben einen realen Einfluss auf die Begrenzung der Emissionen. Es ist schwer zu verstehen, warum diese Praktiken, die für die Landwirte mit realen Kosten verbunden sind, nicht in den endgültigen Geltungsbereich der Zertifizierung einbezogen werden konnten. Darüber hinaus ist das vorgesehene Akkreditierungssystem mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden.
„Wir fordern daher das Europäische Parlament und den Rat auf, sich in den kommenden Monaten mit dieser Frage zu befassen, um die Regelungen zu vereinfachen und mehr Pragmatismus und Tochtergesellschaften einzuführen, um die Landwirte zu ermutigen, sich in großer Zahl zu beteiligen. Unter diesen Bedingungen kann die Kohlenstoffbewirtschaftung erfolgreich sein“, erklären Copa Cogeca abschließend.
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