Foto: Oliver Boehl - fotolia

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Dem durch Brexit-Ängste schon jetzt unter Druck stehenden Britischen Pfund droht im Fall eines harten Brexits ein noch tieferer Fall, berichtet die Nachrichtenagentur pressetext.de. Der Wechselkurs zum Euro könnte dann Parität erreichen, prognostizierte Jane Foley, Head of FX Strategy bei der Rabobank gegenüber „Bloomberg“. Sie warnt, dass schon ein noch stärkerer Eindruck, dass es keine Einigung auf eine weichere Lösung geben wird, das Pfund stürzen lassen könnte. „Beim Pfund geht es nur um Politik“, meint Foley. Das habe man daraus gelernt, wie sich Entscheidungen der Bank of England über den Leitzinssatz auf die Währung auswirken. Politisch ist derzeit die wohl wichtigste Frage, wie der Brexit von statten gehen wird. Und was das betrifft, werde der Markt nervös, so die Expertin. Sollten sich Wahrnehmungen wichtiger Kommentatoren dahingehend verschieben, dass ein harter Brexit bevorsteht, würde das ihrer Meinung nach zu einem weiteren starken Verfall des britischen Pfund führen. Für den Währungsmarkt dürfte also viel davon abhängen, ob beim politischen Tauziehen zwischen britischer Regierung und der EU um die Brexit-Bedingungen in absehbarer Zeit endlich den Eindruck vermitteln wird, dass doch eine sinnvolle Einigung bevorsteht. Sonst droht dem Britischen Pfund ein zweiter Brexit-Schock, nachdem 2016 schon das Leave-Votum für einen historischen Tiefstand gegenüber dem Dollar gesorgt hatte.