Foto: luedesign/fotolia

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Deal oder No Deal, das ist hier die Frage, die zumindest für den britischen Premier Boris Johnson nun beantwortet scheint. Denn nachdem seine Forderung für eine Einigung am 15. Oktober erfolglos verstrichen war, erklärte er laut Spiegel, dass die EU nicht ernsthaft verhandeln wolle und ein Abkommen mit Brüssel deshalb unwahrscheinlich sei. Britische Unternehmen, Logistiker und Reisende sollen sich auf einen harten Brexit vorbereiten, wird Johnson zitiert.

UK werde 'als unabhängige Freihandelsnation prosperieren, indem wir unsere eigenen Grenzen und unsere Fischerei kontrollieren und unsere eigenen Gesetze festlegen', heißt es weiter.
Der britische Außenminister Dominic Raab äußerte sich dem Sender 'Sky News' gegenüber optimistischer: 'Wir sind nah dran. Es bleiben nur noch zwei strittige Fragen.' Die harte Linie der EU und die Forderung, Zugeständnisse sollten nur von Großbritannien kommen, sei 'überraschend' und 'enttäuschend'. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte: 'Wir haben Großbritannien gebeten, im Sinne eines Abkommens weiter kompromissbereit zu sein. Das schließt ein, dass auch wir Kompromisse machen müssen.' Auch wenn weiter über ein Handelsabkommen verhandelt werden soll, würden verstärkt Vorbereitungen für ein No-Deal-Szenario laufen, heißt es abschließend.