Foto: Thomas Trutschel/photothek.de/Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

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Unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeitet die Bundesregierung – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – bis 2023 ihre Ernährungsstrategie. Laut BMEL-Mitteilung werden in den Prozess Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingebunden, da es für grundlegende Veränderungen eine gemeinsame Kraftanstrengung brauche. Zentrale Ziele dabei seien u.a. eine stärkere pflanzenbasierte Ernährung sowie die Förderung einer Gemeinschaftsverpflegung mit erhöhtem Anteil an saisonal-regional und ökologisch-klimafreundlich erzeugten Lebensmitteln.

Der Auftakt dazu fand in einer virtuellen Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess für die Ernährungsstrategie statt. Dazu sagte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir: „Alle sollten die Möglichkeit haben, sich gut zu ernähren. Das Ernährungsverhalten ist vor allem durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Gewohnheiten geprägt. Viel zu oft ist es leider auch eine soziale Frage. Für mich heißt eine gute Ernährungspolitik deshalb auch: Fairness schaffen. Wir wollen die Entscheidung für eine gute Ernährung im Alltag für alle so leicht und selbstverständlich wie möglich machen. Die Bundesregierung wird nicht akzeptieren, dass geringe Einkommen, Sprachbarrieren oder Diskriminierung zu ungleichen Gesundheitschancen führen. Es hat für mich auch etwas mit Wertschätzung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu tun, wenn sie gutes und ausgewogenes Essen in ihren Kantinen bekommen. Und ganz besonders hat es etwas mit Wertschätzung für unsere Kinder zu tun, also das Wertvollste, was wir haben, wenn sie in der Kita, der Schule oder der Uni-Mensa gutes Essen bekommen.“