logo_Bio_Suisse_farbig_01.png

Bio Suisse hat eine vom Verband der Schweizer Bio-Erzeuger erarbeitete Stellungnahme zur Agrarpolitik2022+ eingereicht. Wie Bio Suisse mitteilt, gebe es zu dem vom Bundesrat erarbeiteten Vorschlag für die AP22+ sechs zentrale Forderungen, damit die Verbesserungen in der Land- und Ernährungswirtschaft „mutig angegangen“ werden.

Nachhaltige Produktionssysteme wie Bio sollen gezielt gefördert, Forschung, Bildung und Beratung stärker darauf ausgerichtet werden. Bis 2030 könnte, wie in den meisten EU-Ländern, das Ziel definiert werden, 25 % Bio-Fläche zu schaffen. Konsumenten sollen stärker in die Verantwortung genommen werden und ressourcenschonender mit Lebensmitteln umgehen. Zentrale Themen sind Klima und Bodenfruchtbarkeit die „mutige“ Lösungen erfordern. Der Bundesrat soll bestehende nachhaltige Systeme gezielt unterstützen, heißt es weiter. Gesellschaftliche Aufträge wie die UNO-Agenda 2030, der Klimavertrag von Paris, die Biodiversitäts- oder die Klimakonvention und die Umweltziele Landwirtschaft sollen als Chancen genutzt werden, Konsumenten können so zukünftig eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft unterstützen. Neben den Maßnahmen in der AP22+ verlange Bio Suisse einen griffigen Gegenvorschlag zu den beiden Pflanzenschutzmittel-Initiativen (Trinkwasser-Initiative, Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pflanzenschutzmittel), der die Landwirtschaft sowie die privaten und gewerblichen Anwender in die Pflicht nimmt. Und schließlich soll auf Gentechnik verzichtet und eine gentechnikfreie Schweizer Züchtung gefördert werden. Die AP22+ mache keine Aussagen zur Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft.