Foto: Naturland

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Italien und Deutschland – zwei Länder, die auf unterschiedlichsten Ebenen verknüpft sind und insbesondere in der O+G-Branche eng zusammenarbeiten. Mit der von der EU kofinanzierten Werbekampagne „Being Organic in EU“ möchten die beiden Bioverbände Naturland und FederBio nun diese Zusammenarbeit verstärken, um die Verbraucher über die Vorteile ökologisch angebauter Erzeugnisse zu informieren.

Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt hat zum Ziel, sowohl in Deutschland als auch in Italien das Bewusstsein der Konsumenten für den Bioanbau und dessen Qualität zu steigern, über EU-Biostandards zu informieren und die Bekanntheit des EU-Biologos zu steigern. Auf Initiative von FederBio entstanden, habe man Naturland als Partner für das Projekt ausgesucht, da beide Verbände durch Werbung, Informationen, Veranstaltungen und Kommunikation den ökologischen Landbau unterstützten, teilt Paolo Carnemolla, Generalsekretär und Projektkoordinator von FederBio, gegenüber GreenPlanet mit. „Being Organic in the EU“ solle zu einem nachhaltigen Agrar- und Lebensmittelsystem beitragen, um den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie zu unterstützen und die Qualität und Nachhaltigkeit von Bioerzeugnissen hervorzuheben. „Für die Entwicklung des ökologischen Landbaus ist es notwendig, das Bewusstsein für den ökologischen Landbau zu schärfen“, so Carnemolla.

Davon ist auch Naturland-Pressesprecher Markus Fadl überzeugt: „Wenn wir wollen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Bio kaufen, müssen wir ihnen erklären, was Bio überhaupt ist und warum es so wichtig ist“, stellte er im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin fest. Für mehr Konsum braucht es mehr Aufklärung, so die übereinstimmende Aussage – gerade aktuell, wo sich der Verbrauch aufgrund der „unvorhersehbaren Situation“ nicht entwickle, wie er solle, so Carnemolla ergänzend. Geschehen soll dies unter anderem auf Veranstaltungen – zunächst auf der in Italien stattfindenden SANA oder der Rivoluzione Bio, in Deutschland z.B. auf der Biofach oder der Grünen Woche. Außerdem wolle man Initiativen am PoS starten, teilt FederBio mit. Auch in Deutschland sind zahlreiche Aktionen geplant, zu denen sich Naturland jedoch noch bedeckt hält.