Bayer: Herausforderndes drittes Quartal 2020

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Wie der Konzern bekannt gab, sank der Gesamtumsatz wpb. um 5,1 % auf 8,506 Mrd. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 21,4 % auf 1,795 Mrd Euro. Insbesondere im Geschäftsbereich Crop Science verzeichnete Bayer durch saisonale Effekte und Währung einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang.

Im Agrargeschäft (Crop Science) verringerte sich der Umsatz nach Angaben von Bayer wpb. um 11,6 % auf 3,028 Mrd Euro. Hiervon sei insbesondere die Region Nordamerika betroffen gewesen, während die Division nach Angaben des Konzerns den Umsatz in Asien/Pazifik steigerte. „Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften war das globale Geschäft wpb. um 39,9 % rückläufig. Insbesondere in Nordamerika sank der Umsatz durch höhere Retouren und gesunkene Lizenzeinnahmen erheblich. Bei Herbiziden ergab sich im Vergleich zum starken Vorjahresquartal wpb. ein Umsatzrückgang von 12,7 %, vor allem in Nordamerika, wo sich im Vorjahr aufgrund von extremen Wetterbedingungen im ersten Halbjahr Umsätze ins dritte Quartal verschoben hatten“, heißt es von Bayer.

Im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften blieb der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (wpb. plus 0,2 %), so der Konzern weiter. Ein Zuwachs in Lateinamerika habe den Absatzrückgang in Nordamerika ausgeglichen. Bei den Fungiziden sei der Umsatz wpb. um 12 % gestiegen, zudem habe es Zuwächse in allen Regionen gegeben.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science belief sich laut Bayer auf minus 34 (Vorjahr: plus 500) Mio Euro. Das Ergebnis sei im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang in Nordamerika zurückzuführen, vor allem aufgrund der negativen Retourenbilanz. Ein negativer Währungseffekt von 123 Mio Euro habe zusätzlich belastet.